JAHNZ E I T 68 AUSGAB E F E B RUAR 2022
Mentalität als Schlüssel
U21 geht ambitioniert in
die Restrückrunde
Vor Beginn dieser Saison hat sich Trainer Christoph Jank mit
seinen Spielern der U21 der Jahnschmiede zusammengesetzt
und über die Saisonziele gesprochen. Was damals mit einem
einstelligen Tabellenplatz noch etwas zurückhaltend formuliert
wurde, sieht nun im Winter anders aus. Denn die U21 hat in der
Bayernliga Süd bislang eine gute Runde gespielt und überwin-tert
auf dem fünften Tabellenplatz. Also haben sich Jank und
die Spieler wieder zusammengesetzt und neue Ziele definiert.
„Wir wollen die Tabellensituation weiter verbessern“, sagt Jank.
Dem Trainer gefällt die Einstellung seines Teams, sich mit dem
bisher Erreichten nicht zufrieden zu geben. „Mit der Einstel-lung
und Mentalität der Spieler bin ich wirklich sehr zufrie-den“,
betont er. Hier thematisiert er zum Beispiel die hohe Be-lastung
der Spieler, die alle neben dem großen Zeitaufwand
im Fußball entweder noch zur Schule gehen, studieren oder
beruflich eingebunden sind. „Dennoch sehe ich den Spielern
immer an, dass sie gerne zum Training kommen. Sie haben
richtig Freude daran, sich zu verbessern. Diese Eigenmotiva-tion
ist regelrecht spürbar“, ist Jank voll des Lobes. Er weiß
dabei: „Das sind wichtige Faktoren, um erfolgreich zu sein.“
Auf welchem Tabellenplatz er mit der Mannschaft ab-schließt,
ist für Jank nur ein Aspekt. „Die persönliche Wei-terentwicklung
der Spieler ist für mich sehr wichtig. Ich
will, dass die Spieler, wenn sie die Chance bei den Profis
erhalten, bereit sind und das hohe Tempo adaptieren kön-nen.“
Ein gutes Stichwort, denn seit Beginn der Wintervor-bereitung
dürfen vereinzelte Akteure aus Janks Team fest
mit den Jahn Profis trainieren. Elias Herzig, Lukas Schröder
und Jannik Graf, der zuletzt allerdings verletzungsbedingt
kurze Zeit aussetzen musste, sind bis auf Weiteres beim
Team von Mersad Selimbegovic dabei. „Das freut mich
sehr“, sagt Jank.
Der Österreicher hat das Treiben seiner Spieler im Profi-team
als Trainingsbeobachter auch das eine oder andere
Mal selbst von außen verfolgt. „Was ich gesehen habe, ha-ben
sie sich gut eingefunden und wurden von den Profis
gut aufgenommen. Es hat Spaß gemacht, die Jungs bei den
Profis zu sehen. Jetzt gilt es für sie, weiter hart zu arbeiten
und das höhere Tempo nach und nach besser anzunehmen“,
blickt Jank voraus. Das ist für ihn der größte Unterschied:
die Zeit. „Es gilt, noch besser und schneller in der Entschei-dungsfindung
zu werden. Beim Anlaufen zum Beispiel kann
eine Sekunde, die man länger benötigt, schon zu großen
Problemen führen. Raum-, Zeit- und Gegnerdruck sind bei
den Profis deutlich höher.“