JAHNZ E I T 21 AUSGAB E JANUAR 2022
hoffentlich baldigen Rückkehr zu einer neuen Normalität,
in der sehr vieles bis alles wieder möglich ist, was unser
aller Wunsch ist. Aber auch bis hin zu den Szenarien, dass
neue Virusvarianten auf uns zukommen und es schwie-rig
bleibt. Auf dieses Spektrum müssen wir uns gefasst
machen und uns flexibel darauf einstellen und vor allem
wach und aktiv sein. Ob es dann die größte Herausforde-rung
des neuen Jahres ist, weiß ich nicht. Im besten Fall ist
die Pandemie das nicht.
Was sind abgesehen davon Herausforderungen, auf die du
dich einstellst?
Hausner: Wenn wir das sportlich betrachten, und am sport-lichen
Abschneiden hängt nun einmal sehr viel, ist es für
den SSV Jahn jedes Jahr eine große Herausforderung, wei-ter
Teil dieser 2. Bundesliga zu sein. Bekannt ist, dass wir
uns im neuen Jahr infrastrukturell für die Jahnschmiede
weiterentwickeln wollen. Da wird eine große Herausforde-rung
sein, und die ist wirklich zukunftsweisend, dass wir
einen möglichst zentralen Standort für die Jahnschmiede
finden, an dem sich alle Anforderungen an einen modernen
Trainingsstandort vereinen lassen. Hierzu führen wir einen
konstruktiven Dialog mit unterschiedlichen politischen
Entscheidungsträgern. Wir versuchen, die bestmögliche
Weichenstellung zu tätigen. Wie immer, das ist ja auch das
Besondere am Profifußball, haben wir dafür eigentlich we-nig
Zeit, weil wir diesen Standort natürlich so schnell wie
möglich haben und davon profitieren möchten. Deswegen
ist das kein Thema, das man auf die lange Bank schieben
kann, sondern das wollen wir im Jahr 2022 geklärt wissen
und idealerweise auch schon erste Planungs- oder Ausfüh-rungsschritte
hinterhersetzen.
Wie abhängig sind die Planungen hierbei von der Ligazuge-hörigkeit
der Profimannschaft. Je nach Liga unterscheiden
sich schließlich die Einnahmen enorm.
Hausner: Es ist natürlich für den Jahn immer gut und wün-schenswert,
in der 2. Bundesliga zu spielen. In diesem Sze-nario
sind wir mit unserer Vermarktungskraft und Größe
autark aufgestellt und weiterentwicklungsfähig. In der 3.
Liga wäre die Situation eine andere, da gelte es zunächst,
die Pfründe beisammenzuhalten. Das hat natürlich einen
Einfluss auf Investitionsprojekte. Gleichzeitig ist der Jahn
im Hier und Jetzt so gebettet, dass er für den NLZ-Bau im
ersten Schritt schon investitionsfähig wäre für die grund-legenden
Dinge. Damit meine ich vor allem die Plätze und
einen kleinen Funktionstrakt. Umso mehr ist unser Wunsch,
die Dinge nun anzustoßen.