JAHNZ E I T 68 AUSGAB E JUL I 2021
U17 in der Relegation
Aufstieg knapp verpasst
Die U17-Mannschaft des SSV Jahn hat den Aufstieg in die
B-Junioren-Bundesliga knapp verpasst. Nach einer späten
1:2-Niederlage im Hinspiel in Ingolstadt reichte Anfang
Juni im Rückspiel auf dem eigenen Gelände ein 1:1 nicht.
„Es ist für die Jungs sehr bitter, weil wir einen hohen Auf-wand
betrieben haben. Wir haben versucht, unseren Fußball
zu spielen und fußballerische Lösungen zu finden. Das ha-ben
wir über die zwei Spiele hinweg auch sehr ordentlich ge-macht.
Am Ende ist Fußball aber ein Ergebnisspiel. Deshalb
auch Gratulation an Ingolstadt. Wer es in dieser Saison mit
vielen Unwägbarkeiten schafft, sich erst in der Liga als Meis-ter
und dann auch noch in den Entscheidungsspielen durch-zusetzen,
steigt am Ende auch verdient auf“, sagte Christian
Martin, Leiter der Jahnschmiede.
Nach dem Hinspielergebnis wusste das U17-Team, dass es ei-nen
Sieg brauchen würde. Mit einem Tor Vorsprung für ein Elf-meterschießen
(keine Auswärtstorregel), oder mit zwei Toren
mehr für den direkten Aufstieg. Und so ging die Mannschaft die
Partie auch an, dominierte das Geschehen und zeigte eine gute
Leistung. „In der ersten Halbzeit haben wir wie aus einem Guss
gespielt und haben auch in Durchgang zwei gut nach vorne ge-spielt,
immer mit einer guten Balance zwischen dem schnellen
Spiel in die Tiefe und auch mal einem etwas abwartenderem,
kontrollierterem Spiel“, fasste Trainer Christoph Jank zusammen.
Die erste Halbzeit bei strömendem Regen am Kaulbachweg
ging ohne Treffer zu Ende. In der 72. Minute waren es dann
die Gäste, die nach einem Standard durch Johannes Birkl
in Führung gingen. Bei nur noch knapp zehn Minuten Rest-spielzeit
waren die Chancen der jungen Regensburger damit
gering – und dennoch steckten sie zu keinem Zeitpunkt auf.
Paul Gebhard köpfte nach einer Ecke zum Ausgleich ein (76.),
doch in den verbleibenden Minuten sollte kein zweiter Tref-fer
mehr gelingen. Christoph Jank war dennoch zufrieden
mit dem Auftreten seines Teams: „Die Mannschaft hat wirk-lich
Jahn Mentalität auf den Platz gebracht. Sie hat bis zum
Schluss gekämpft, war zielstrebig und hat an sich geglaubt.
Das ist Jahn.“
Im Hinspiel musste sich die U17 des SSV Jahn im Ingolstädter
Profistadion unglücklich und knapp mit 1:2 (0:0) geschlagen
geben. Nach einer torlosen ersten Halbzeit hatte Jannik Graf
die Regensburger in der 42. Minute in Führung geschossen.
Nach einem Standard glich Michael Udebuluzor aus (57.),
ehe es in der fünften Minute der Nachspielzeit einen Foul-elfmeter
für die Ingolstädter gab, den Valentin Hoti zum 1:2
aus Regensburger Sicht verwandelte.
Die Enttäuschung nach der späten Niederlage war natürlich
groß bei den Nachwuchsspielern des SSV Jahn. „Vor allem,
weil wir so knapp dran waren, geführt hatten und noch weite-re
gute Situationen hatten“, wie Christoph Jank im Nachhinein
einordnete. Es habe schon im Hinspiel Spaß gemacht, „den
Jungs beim Fußball spielen zuzuschauen.“ Jank zeigte sich zu-dem
zufrieden, wie die Mannschaft mit der Enttäuschung um-gegangen
ist: „Vom Verhalten der Jungs war ich wirklich ange-tan.
Nach der Niederlage standen wir im Kreis alle beisammen,
haben das Spiel kurz Revue passieren lassen und haben den
Blick dann aber sofort wieder nach vorne gerichtet.“
Für das Rückspiel galt es dabei unter anderem, sich auf
das Spiel der Ingolstädter noch besser einzustellen. „Es
sind in der Relegation zwei verschiedene Spielideen auf-einander
getroffen“, schätzte Jank ein. „Einerseits Ingol-stadt,
das sehr viel mit langen Flugbällen agiert und das
Mittelfeld damit immer wieder schnell überbrückt. Da sind
sie durch ihre großen Spieler sicher im Vorteil.“ Das habe
man aber nach einer Abtastphase von zehn bis 15 Minuten
schon im Hinspiel besser unter Kontrolle bekommen und
„ganz gut verteidigt, auch wenn man da nicht alles weg-verteidigen
kann.“
Nach dieser Anfangsphase habe man auch selbst immer
mehr Möglichkeiten im Spielaufbau und Lücken beim Geg-ner
gefunden und es geschafft, kontrolliert aufzubauen
und dem Gegner immer wieder weh zu tun. Das ist auch
genau das, was Jank von seiner Mannschaft sehen will.
„Die Jungs sollen Fußball spielen, sie sollen mutig Fußball
spielen. Wir wollen kontrolliert aufbauen und es durch