
JAHNZ E I T 45 AUSGAB E JUL I 2021
Lucas Pfeffer und Tobias Reisinger präsentieren ihre Förderpreis-Urkunden, ver-bunden
mit einem Preisgeld von 200 Euro. Ihr Beitrag zu den Stadien des SSV
Jahn Regensburg war einer von knapp 1400 eingereichten Beiträgen bundesweit
(Foto: G. Kössinger).
Zwei Fotos aus Heiner Beyerleins aktiver Zeit: als Abwehrspieler gegen die Öster-reichische
Nationalmannschaft im Vorfeld der WM 1954 und als musizierender
Jahn Spieler (hinten mit der Gitarre) beim Jahn-Fasching 1958 (Fotos: Jahn Archiv).
er Leverkusen, 1.FC Magdeburg, Borussia Mönchengladbach,
FC Bayern München, Preußen Münster, VfL Osnabrück, Vogt-landstadion
Plauen, OSC Rheinhausen, SV Schermbeck und
VfB Stuttgart thematisierten.
Mit einem von acht Landessieger-Preisen in Bayern ausge-zeichnet
und damit am erfolgreichsten in der Oberpfalz war
ein Beitrag zur Leichtathletik. Hier spürte das Schul unabhän-gige
Projekt von Obertraublinger Kindern und Jugendlichen
unter der Betreuung von Frau Dr. Wolter, die auch ehemalige
Ortsarchivarin dieser Gemeinde ist, einem der bekanntesten
Söhne des Regensburger Vororts nach: dem einstigen Deut-schen
Hochsprungmeister und Olympia-Vierten von Mün-chen,
Hermann Magerl. Der Radiobeitrag, den die jungen
Leute erstellt haben, schließt auch wieder den Kreis zum SSV
Jahn. Denn Magerl, der heute in Unterfranken lebende 72jäh-rige
Mediziner, trat für die LG Regensburg an, die 1970 maß-geblich
auch von der Leichtathletik-Abteilung des SSV Jahn
gegründet worden war. Die Bundessieger werden im Laufe
des Herbsts gekürt, viel Glück und Erfolg dafür. wo
SSV Jahn trauert um Ernst
Grünbeck und Werner Walz
Am 10. Juli wurde bekannt, dass der SSV Jahn Regensburg
wenige Tage nach Heiner Beyerlein zwei weitere ehemalige
Sportkameraden verloren hat. Am 3. Juli 2021 verstarb der
langjährige Jahn Schiedsrichter Werner Walz. Werner stand
im 79. Lebensjahr und war noch bis vor wenigen Jahren als
Vorgänger von Günther Perottoni offizieller Schiedsrichter-betreuer
bei den Profispielen der Jahnelf und zudem we-sentlich
an der Wiederbelebung der Jahn Schiedsrichterab-teilung
unter Lehrwart Joachim Schamriß beteiligt.
Einen Tag später, am 4. Juli, verstarb mit Ernst Grünbeck der
Doyen des Regensburger Eishockeysports. Das Ehrenmitglied
des Eissportvereins Regensburg war nach den Pionierjahren
auf Natureis bei der RT in den 1960er Jahren am Aufbau
der EVR-Liga-Mannschaft beteiligt und später 40 Jahre als
Nachwuchstrainer und Organisator des „Bambini-Turniers“
aktiv. Dabei sollte nicht untergehen, dass Ernst Grünbeck
auch einer der talentiertesten Fußballer seines Jahrgangs
1937 war und in Jahns letzter Oberliga-Saison 1960/61
sogar zu einem Erstliga-Einsatz für die Rot-Weißen kam.
Alle Gremien des SSV Jahn Regensburg trauern mit den An-gehörigen
und werden Ernst Grünbeck und Werner Walz
stets ehrendes Andenken bewahren. wo
Oberliga-Rekordspieler
Heinrich „Heiner“ Beyerlein
verstorben
Wie Anfang Juli bekannt wurde, verstarb bereits am 12. Juni
2021 der langjährige Mittelläufer des SSV Jahn Regensburg,
Heinrich „Heiner“ Beyerlein. Der Oberliga-Rekordspieler der
Rot-Weißen stand im 94. Lebensjahr.Vor genau 70 Jahren kam
Heinrich Beyerlein von der SpVgg Weiden an die Prüfeninger
Straße. Doch der Start in die Zweitliga-Saison 1951/52 geriet
zunächst gar nicht nach dem Geschmack des Defensiv-Allroun-ders
und seines neuen Trainers Georg Schuller. Dieser wurde
aber rasch von der einstigen Spielerlegende Franz „Bimbo“ Bin-der
aus Wien abgelöst, der dann auch schnell bessere Zeiten
für den Jahn einläuten sollte. Es folgte der Aufstieg in die Ober-liga
Süd im Frühjahr 1953, in der Folge fünf Jahre in der Eliteli-ga
und 1960 ein weiterer, unerwarteter Aufstieg in die höchste
Spielklasse (der Letzte dieser Art bislang) unter maßgeblicher
Beteiligung Beyerleins. Im Oberliga-Jahr 1960/61 führte „Hei-ner“
die Jahn Elf als Mannschaftskapitän aufs Feld. Am Ende der
Spielzeit und bis heute war und ist Heiner Beyerlein der Jahn
Akteur mit den meisten Oberliga-Partien, 154 an der Zahl! An-schließend
zog sich der Werkmeister als Vertragsspieler zurück.
Zuletzt lebte Heinrich Beyerlein zurückgezogen in einem Se-niorenheim
in Bad Abbach, wo er auch in den letzten Jahr-zehnten
seinen Wohnsitz hatte. Mehrfach schien ein Besuch
des Rekordmanns bei einem der HisTORischen Abende des
Jahn-Archivs in den letzten Jahren realisiert werden zu kön-nen,
wurde aber durch gesundheitliche Probleme leider im-mer
wieder verhindert. Alle Gremien des SSV Jahn Regensburg
trauern mit den Angehörigen und werden dem ehemaligen
Spielführer stets ehrendes Andenken bewahren. wo