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Nach etwas über zwei Jahren im Club verließ Tor- warttrainer Ronny Zeiß den SSV Jahn, der Vertrag wurde im beiderseitigen Einvernehmen aufgelöst. Bereits Anfang Ok- tober hat der SSV einen Nachfolger gefunden. Marco Langner (53) komplettiert als neuer Torwarttrainer das Trainerteam des SSV Jahn. Langner war zuletzt als Torwarttrainer bei den Würzburger Kickers aktiv und hatte dieses Amt in den ver- gangenen Jahren bereits beim SC Freiburg, Bayer Leverkusen, Werder Bremen und dem VfB Stuttgart inne. Der 53-Jährige brennt nun auf seine neue Aufgabe beim SSV Jahn: „Ich freue mich sehr auf meine neue, anspruchsvolle Aufgabe beim SSV Jahn. Meine Erfahrungen möchte ich beim SSV Jahn so bald und intensiv wie möglich einbringen, um die Torhüter und die gesamten Strukturen in der Torwartausbildung gemein- sam mit meinen Kollegen weiter zu entwickeln. Ich habe die Entwicklung des SSV Jahn seit geraumer Zeit interessiert und mit Respekt verfolgt. Ich freue mich, künftig ein Teil davon zu sein und hatte bereits einen sehr guten Start.“ Roger Stilz verlässt den SSV Jahn Nach fast zehn Monaten hat Geschäftsführer Sport Roger Stilz den SSV Jahn verlassen. Ende September bat er aus persönlichen Grün- den um die Beendigung seines Engagements beim SSV Jahn bat. Dieser Bitte ist der Vorstand des SSV Jahn Regensburg e.V. nach zuvor erfolgter Zustimmung des Aufsichtsrats nun nachgekommen. Ich möchte mich im Namen des SSV Jahn bei Roger Stilz für seine intensive Arbeit bedanken“, sagte der Vorstandsvorsitzende Hans Rothammer. „Es ist schade, dass es uns nicht gelungen ist, die neu geschaffene Position des Geschäftsführer Sport langfristig zu beset- zen. Für die Zukunft wünschen wir Roger Stilz alles erdenklich Gute.“ Roger Stilz selbst sagte: „Ich hatte beim SSV Jahn eine intensive, tol- le Zeit und möchte mich bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die Unterstützung bedanken. Mann- schaft, Staff und Trainerteam wünsche ich nur das Beste. Ich bin überzeugt, dass sie gemeinsam ihre Ziele erreichen werden.“ Die Nachfolgesuche ist „von hoher Priorität“, so Hans Rothammer: „Auf Grundlage eines abgestimmten Anforderungsprofils werden sich der Vorstand und die involvierten Gremienmitglieder für das notwendige Auswahlverfahren und die damit einhergehenden persönlichen Gespräche die notwendige Zeit nehmen, um die im Sinne des SSV Jahn bestmögliche Entscheidung zu treffen.“ Foto: Janne 22Dario Vizinger verpflichtet Am letzten Transfertag hat der SSV Jahn noch einen weiteren Neuzugang verpflichtet. Stür- mer Dario Vizinger kam per Leihe vom Öster- reichischen Erstligisten Wolfsberger AC in die Oberpfalz. „Ich wollte eine neue Herausforde- rung in meiner Karriere und glaube, dass dieser Club und diese Liga ein guter Schritt für mich sind“, sagte er. Was die Jahnfans erwarten kön- nen? „Ich bin kein typischer Stürmer, der nur vorne auf den Ball wartet. Ich mag es, den Ball zu holen und mit dem Ball am Fuß zu spielen.“ Wichtig sei ihm zudem stets voller Einsatz: „Für mich ist es wichtig, von Spiel zu Spiel zu denken und immer 100 Prozent zu geben.“ Auf Seite 27 dieser Jahnzeit Ausgabe gibt es ein Porträt über den neuen Jahn Angreifer. Sarpreet Singh erst 2023 spielberechtigt Jahn ProfiSarpreet Singh ist erst ab Januar 2023 für den SSV Jahn spielberechtigt. Auf- grund einer nicht fristgerechten Anzeige der Leihe gegenüber der DFL konnte für die Hin- runde kein Spielrecht erteilt werden. „Wir sind sehr unglücklich über die Abläufe und Umstän- de, die zu dieser Situation geführt haben“, sag- te der Vorstandsvorsitzende Hans Rothammer dazu. „Im persönlichen Dialog mit Sarpreet Singh haben wir den Sachverhalt erläutern und insbesondere unser Bedauern zum Ausdruck bringen können.“ Chef-Trainer Mersad Selim- begovic ergänzte: „Das war natürlich auch für uns ein schwerer Schlag, den wir gemeinsam mit Sarpreet erst einmal verkraften mussten. Wir richten den Blick nun aber nach vorne und werden in engem Austausch mit Sarpreet das Beste aus der Situation machen.“ Nachdem er vergangene Saison bereits vom FC Bayern München an den SSV Jahn ausgeliehen war, wurde die Leihe des neuseeländischen Natio- nalspielers für diese Saison verlängert. 23JAHNZEITAUSGABE OKTOBER 2022Drei neue Gesichter beim SSV Jahn Vizinger, Idrizi und Günther nach Saisonbeginn verpflichtet Der SSV Jahn ist nach dem Saisonstart noch einmal auf dem Transfermarkt aktiv geworden. Neben Sarpreet Singh, der bereits in der vergangenen Saison für die Jahnelf aktiv war und nun er- neut vom FC Bayern München ausgeliehen wurde, kamen mit Lasse Günther (FC Augsburg), Blendi Idrizi (FC Schalke 04) und Dario Vizinger (Wolfsburger AC) drei weitere Neuzugänge per Leihe nach Regensburg. Die Jahnzeit stellt die neuen Gesichter auf den folgenden Seiten in Porträts vor. fr 24JAHNZEITAUSGABE OKTOBER 2022Vormittags saß Lasse Gün- ther noch in der Bibliothek. Er lernte, die Abiturprüfun- gen standen an. Es war ein Tag im Mai 2021, der für Lasse Günther ein großer sein sollte. Der damals ge- rade 18 Jahre junge Fuß- baller unterschrieb noch an diesem Tag seinen ersten Profivertrag beim Bundes- ligisten FC Augsburg. Es war ein großer Schritt auf dem Weg Günthers, gleichzeitig aber auch erst die Eintrittskarte in die Profiwelt, in der es galt anzukommen und sich durchzuset- zen. „Der Profivertrag hat mir noch mehr Motivation gegeben zu lernen. Denn ich wusste, nach dem Abitur kann ich mich erst einmal nur auf den Fußball konzentrieren.“ Anfang September sitzt Lasse Günther im Funktionsgebäude der Jahn Profis am Kaulbachweg. Das erste Jahr im Profifuß- ball liegt hinter ihm. Bundesliga-Debüt vor – coronabedingt „nur“ – 41.000 Zuschauern auswärts bei Borussia Dortmund, Startelfdebüt am vorletzten Spieltag auswärts bei RB Leipzig. Auf fünf Einsätze in der Bundesliga kann er zurückblicken, dazu kam er in zehn Spielen für die zweite Mannschaft in der Regionalliga Bayern zum Einsatz. Es war ein Jahr, auf das Gün- ther positiv zurückblickt, in dem er viel lernen konnte. Und in dem er gemerkt hat, was Bundesliga-Fußball bedeutet. „Es war mein erstes Profijahr, ich habe viel dazu gelernt. Aber ich war noch nicht so weit, um in der Bundesliga viel Spielzeit zu bekommen.“ Er habe ein paar Wochen gebraucht, um sich an das neue Niveau zu gewöhnen. „Alles war schneller, körperli- cher. Das war dann doch etwas anderes als in der Jugend.“ Er kam mit einer Verletzung in Augsburg an, konnte nicht gleich reinstarten. „Als ich mich dann an alles gewöhnt hatte, hat es richtig Spaß gemacht, ich konnte sehr viel mitnehmen.“ Unter anderem eine neue Position. In Augsburg wurde Günther vom Offensivspieler zum Linksverteidiger umgeschult. Im Tak- tiktraining war hinten links eine Position vakant. Günther sprang ein und es gefiel ihm. „Die ganze Jugend habe ich eigentlich vorne gespielt“, sagt er. Entsprechend interpretiert er die Posi- tion auch gerne sehr offensiv, schaltet sich ein, hinterläuft den Offensivspieler, flankt vom Flügel. Der Drang nach vorne passt, Günther hat einen guten linken Fuß, eine gute Dynamik, ein gutes Dribbling. Sein früherer Augsburger Teamkollege Michael Gregoritsch hat seine Oberschenkel einmal mit denen von Gerd Müller verglichen. Arbeiten kann und muss er noch an den De- fensivaufgaben. „Man trifft mal noch die falsche Entscheidung oder steht nicht perfekt. Aber dafür bin ich hier, um daran zu arbeiten“, sagt er. Schließlich ist Lasse Günther mit 19 Jahren auch immer noch blutjung für einen Fußballprofi. Dass er auch in Regensburg noch nicht durchstarten konn- te, nervt ihn. In der Vorbereitung in Augsburg hat er sich am Lasse Günther New York, München, Regensburg vorderen Oberschenkel verletzt und hat immer noch leichte Probleme. Zuletzt wurde er deshalb aus dem Mannschafts- training genommen und hat individuell gearbeitet, um kein Risiko einzugehen. Günther will in der kommenden Woche aber wieder mehr machen und dann nach der Länderspiel- pause angreifen. Dann freut er sich darauf, die Jahn Spielwei- se auf den Platz zu bringen. „Das Jahn Spiel passt genau zu mir. Ich mag dieses hohe Anlaufen, das schnelle Umschalten nach Ballgewinn, das schnelle Spiel in die Tiefe.“ Dass er sich beim Jahn wohlfühlen wird, daran hat er ohnehin keine Zwei- fel: „Die bisherigen Eindrücke sind sehr positiv. Das Team und das Trainerteam sind nett, die Stadt ist super schön.“ Und Lasse Günther weiß, was er sagt, wenn er von schönen Städten spricht. In München geboren, zog es die Familie we- gen der Arbeit seines Vaters nach Australien, als er gerade vier Jahre alt war. Zwei Jahre später ging es weiter nach New York, wo die Familie fünf Jahre lang lebte. „Es war eine super Zeit“, sagt Günther, zudem spricht er seitdem fließend Eng- lisch, was ihm dann auch in der Schulzeit zu Gute kam. In der Schullaufbahn half Günther nach der Rückkehr nach München auch, dass er auf eine Schule mit einer Fußball- klasse kam. Dort fand er zum einen schnell Anschluss, zum anderen wurde etwas mehr Rücksicht darauf genommen, dass Schule und Sport vereinbar waren. Nach der Rück- kehr merkte er auch das höhere Niveau in Deutschland. In Amerika spielte er auch bereits im Verein, unter anderem im Jugendprojekt der New York Red Bulls, meist spielte er auch schon immer eine Altersstufe höher, weil er so gut war. In Deutschland versuchte er es dann zunächst in die Nachwuchsabteilung des FC Bayern zu kommen. Weil er dort nicht genommen wurde, spielte er erst eine Saison in Unterhaching und dann ein Jahr beim FC Augsburg, wohin er bereits als U12-Spieler pendelte. In der U13 kam er mit zwei Jahren Verzögerung dann doch zum FC Bayern, wo er bis zur U23 alle Mannschaften durchlief. „Fußballerisch wie menschlich hat mich diese Zeit sehr weitergebracht. Man lernt, dass man immer alles aus sich herausholt“, blickt Gün- ther zurück. Auch bei den Bayern war er oft einen Schritt voraus. Als U17-Spieler spielte er schon in der U19, mit 18 gab er sein Debüt in der 3. Liga. So wurde der FCA auf ihn aufmerksam und stattete den 20-fachen Juniorennational- spieler 2021 mit seinem ersten Profivertrag aus. Nun geht es für Günther darum, die nächsten Schritte zu machen. Der erste Step wird es dabei sein, vollständig fit zu werden, dann will er sich konstant auf Zweitliga-Niveau be- weisen. Neben dem Platz lässt er es derweil ruhig angehen. Er schaue sich erst einmal alles an, bevor er sich eine Mei- nung bilde und diese äußere, sagt er. Auch andere Sportar- ten haben es ihm angetan wie Basketball oder Golf. Als Typ beschreibt er sich als „locker, aber schon auch ambitioniert. Gerade wenn es auf den Platz geht, will ich voll da sein.“ Und damit sollte er sehr gut ins Profil der Jahnelf passen. fr 25JAHNZEITAUSGABE OKTOBER 2022Kaum in Regensburg angekommen, war er gleich mittendrin. An einem Montag im August hatte Blendi Idrizi beim SSV Jahn seinen Vertrag unterschrieben und wurde für ein Jahr vom Bundesliga- Aufsteiger FC Schalke 04 in die Oberpfalz ausgeliehen. Fünf Tage später stand er gleich in der Startelf des SSV Jahn. Weil unter an- derem mehrere Spieler krankheitsbedingt (noch) nicht (voll) ein- satzfähig waren, startete Idrizi auf der Doppelsechs neben Kann Caliskaner im erstmals in dieser Saison gespielten 3-4-3-System. Für ihn war es eine Premiere, das erste Mal auf der Sechs. Und er hat seine Sache gut gemacht: Die Hälfte der Zweikämpfe gewonnen und nur einen von 24 Pässen nicht an den Mit- spieler gebracht. „Ich bin ein Fußballer, der neue Situationen schnell annimmt“, sagt Idrizi. „Ich liebe es einfach auf dem Platz zu stehen und auch wenn ich noch nicht lange beim Team war, habe ich einfach versucht, die taktischen Vorga- ben bestmöglich umzusetzen.“ In den nächsten Wochen und Monaten will er weitere Akzente setzen. Dann gerne auch ein Stück offensiver. Gute Pässe, auch mal den entscheidenden letzten Pass, und Torgefahr will er einbringen. Am liebsten agiert der 24-Jährige dabei aus den Zentrum heraus. Idrizi liebt den Fußball, das spürt man schnell, wenn er über das Spiel spricht. Der Fußball hat Blendi Idrizi in seiner Geschich- te sehr geholfen. In Gijlan im Kosovo geboren und dort aufge- wachsen, zog es seine Familie nach Deutschland, als Idrizi ge- rade zwölf Jahre war. „Das war anfangs nicht so einfach“, sagt er. Ein neues Land, ein neues Umfeld, eine fremde Sprache. Im Sportunterricht wurde er anfangs als einer der Letzten in die Mannschaften gewählt, erinnert er sich. Dann sahen seine Mit- schüler, dass er richtig gut kicken kann. Das half, um Anschluss und Freunde zu finden. „Durch diesen Anschluss habe ich auch relativ schnell die Sprache gelernt“, erzählt Idrizi. Aus dem Kosovo war es Idrizi gewohnt, dass es nach der Schule immer sofort raus zum Fußball spielen ging. In Deutschland war es anders. Dort sah er selten Kinder auf der Straße spielen. „Die Schule war aus, und alle sind erst einmal nach Hause und viele dann auch den ganzen Tag zu Hause geblieben. Das kannte ich so nicht“, sagt Idrizi. Und das war auch nichts für ihn. Schnell begann er im Verein Fußball zu spielen und fand weiter Anschluss. Er war immer einer der Besten, spielte erst in Bonn und dann in Euskir- chen Junioren-Bundesliga. Mit dem Wechsel in die U19 wurde der 1. FC Köln auf das Talent aufmerksam. Idrizi wechselte ins Nachwuchsleistungszentrum des „Effzeh“. Dort traf er auf eine ganz andere Fußballrealität. „Ich war sehr unbekümmert, ein typischer Straßenkicker“, sagt Idrizi. In Köln bekam er erst einmal ein System aufgezeigt, ver- bunden mit klaren Anweisungen. „Dir wird zum Beispiel gesagt, wo du nicht ins Dribbling gehen darfst“, sagt er. Sein Fazit: „In einem NLZ wird dir auf der einen Seite ein Stück weit etwas genommen, dir wird aber auf der anderen Seite auch etwas ge- geben. Das brauchst du letztlich, um ganz oben anzukommen.“ Blendi Idrizi Instinktfußballer Über den Oberligis- ten Friesdorf und den Regionalligisten Ale- mannia Aachen wurde Schalke 04 auf Idrizi aufmerksam. Er wurde für die zweite Mann- schaft verpflichtet – mit Perspektive nach oben. In seiner ersten Rückrunde auf Schalke spielte er nur in der Re- gionalliga, im zweiten Jahr absolvierte er drei Bundesliga-Einsätze. De- büt gegen Hertha, drei Tage später sein erstes Bundesliga-Tor zu Hau- se gegen Frankfurt. „Es ging alles sehr schnell“, erinnert sich Idrizi, der zu dem Zeitpunkt über- rascht war, reingeworfen zu werden. „Dann musst du liefern“, sagt er. Zum Zeitpunkt, als er spielen durfte, war Schalke schon abgestiegen. „Das ist schon schwer, wenn man merkt, wie eine ganze Stadt leidet.“ Im Rückspiel auf Schalke hat Idrizi den Jahn erstmals als Gegner kennengelernt, nachdem er in der Vorrunde beim 4:1-Sieg des Jahn im Jahnstadion Regensburg verletzt gefehlt hatte. Im ver- gangenen Sommer war er schon einmal zu einem Gespräch in Regensburg, wollte sich aber dann doch auf Schalke durchset- zen. Nun spürte er, wie unangenehm der Jahn sein kann. „Der Jahn steht für mich vor allem für eine sehr hohe Intensität“, sagt Idrizi. „Hier wird einfach hart gearbeitet und die Grundtugenden sind sehr wichtig.“ Was ihm ebenfalls gefällt nach seinen ers- ten Tagen in Regensburg: „Hier ist alles sehr bodenständig und familiär.“ Ein Umfeld, in dem er die nächsten Schritte machen und sich konstant auf Zweitliga-Niveau behaupten will. „Ich will so viele Spiele machen wie möglich und mit den Jungs einfach Spaß haben auf dem Platz. Als Team wollen wir so schnell wie möglich die 40 Punkte für den Klassenerhalt einfahren.“ Wenn er nicht gerade auf dem Platz steht, dann lässt es Idrizi gerne ruhig angehen. Bei der einen oder anderen Tasse Kaffee hat er die Innenstadt Regensburgs schon erkundet. Weil er noch keine eigene Wohnung hat und im Hotel wohnt, geht er aktuell oft Essen. In den eigenen vier Wänden würde er aber auch sehr gerne kochen. Fußball, kochen, essen, entspannen – so sieht der Tagesablauf des 24-Jährigen oft aus. Er höre gerne Musik und schaue Serien. Die schönsten Abende seien aber Champions- League-Abende. Barcelona, Paris oder Manchester City schaue er gerne – obwohl er eigentlich Manchester-United-Fan ist. Am allerliebsten steht er aber selbst auf dem Platz. Denn der Ins- tinktfußballer Blendi Idrizi liebt den Fußball einfach. fr Foto: Janne 26JAHNZEITAUSGABE OKTOBER 2022Dario Vizinger mag die Formel 1. Und er mag Red-Bull-Pilot Max Verstappen. „Er ist ein bisschen verrückt“, sagt Vizinger und lacht. „Aber welcher Rennfahrer ist das nicht? Man muss nur sehen, wie schnell sie mit den Autos fahren. Und Max Verstap- pen ist jemand, der immer an sein Limit geht, das gefällt mir.“ Für Formel-1-Fahrer ist es wichtig, dass sie im Moment leben, die nächste Kurve im Fokus haben. Der Blick darf sich nicht zu sehr weiten, sonst wird es gefährlich. Das sind Eigenschaften, die auch auf den Fußballer Dario Vizinger zutreffen. „Ich mag es nicht, weit in die Zukunft zu schauen, denn am Ende kommt es im Leben ohnehin oft anders als man denkt“, sagt er. Vizinger lebt im Moment und die Gegenwart heißt für ihn SSV Jahn Regensburg. Am letzten Tag der Transferperiode wurde er vom Wolfsberger AC aus der ersten österreichi- schen Liga ausgeliehen. Der Stürmer weiß, wie es ist, per Leihe für einen Verein zu spielen. Mit 24 Jahren ist es be- reits die dritte Leihe seiner Karriere. Ein Problem hat er da- mit nicht, denn seine Devise lautet: „Gib immer 100 Prozent im Moment. Das heißt, ich gebe jetzt für diese Saison 100 Prozent für den SSV Jahn. Denn ich bin davon überzeugt: Nur wenn du 100 Prozent gibst, dann gibt dir der Fußball auch etwas zurück.“ 100 Prozent Fußball. Einen Fußballer hat sich Vizinger auch auf seinen linken Arm tätowieren lassen. Ge- nauso wie ein Symbol für sein Sternzeichen Zwilling – und einen Löwen. „Das stärkste aller Tiere“, sagt Vizinger. 100 Prozent für den Fußball zu geben, das hat Dario Vizin- ger früh gelernt. „Seit ich gehen konnte, habe ich mich nur für den Fußball interessiert“, sagt er und blickt zurück: „Ich habe immer davon geträumt Profifußballer zu werden. Da- für habe ich jeden Tag gearbeitet.“ Mit sieben Jahren ist er in den ersten Verein eingetreten, später wechselte er in den Nachwuchs von Erstligist Varazdin, der nächstgrößeren Stadt. Als er gerade einmal 16 Jahre war, kam ein entscheidender Schritt. HNK Rijeka klopfte an und wollte ihn verpflichten. Der Wechsel zum kroatischen Top-Club, bei dem er im ersten Jahr einen Amateurvertrag und im zweiten Jahr einen Pro- fivertrag unterschrieb, war sportlich logisch. Er bedeutete aber auch, dass er erstmals alleine weg sein würde von der Familie. „Ich wollte es unbedingt. Und wenn du im Fußball etwas erreichen willst, dann musst du auch bereit sein etwas dafür zu machen“, sagt er. Gemeinsam mit zwei Spielern aus Varazdin wechselte er also nach Rijeka. Vizinger merkte: Der Traum vom Fußballprofikann Realität werden. Als er in der ersten Liga debütierte, war er gerade einmal 17 Jahre alt. Es folgten Leihen, in die zweite kroatische Liga und in die ers- te slowenische Liga. Mit NK Celje wurde Vizinger 2020 slowe- nischer Meister. Dann war die Zeit gekommen für den nächs- ten Karriereschritt. Ab nach Österreich zum Wolfsberger AC. In zwei Jahren hat er dort viel erlebt. Er hat elf Tore in der ös- terreichischen Bundesliga geschossen und zehn vorbereitet, zudem spielte er mit Wolfsberg international. „Ich war immer noch ein junger Spieler und wollte keinen zu großen Sprung Dario Vizinger 100 Prozent auf einmal machen. Deshalb war Wolfsberg für mich genau der richtige Schritt“, sagt er rückblickend. Nun also der Jahn. Die 2. Bundesliga hat Vizinger vergange- ne Saison bereits verfolgt. Mit Gruam Giorbelidze spielte ein ehemaliger Mitspieler aus Wolfsberg für Dynamo Dresden. „Ich habe ihn und die gesamte Liga verfolgt“, sagt der Angrei- fer. „Es ist eine intensive Liga, es gibt keine einfachen Spiele und jeder kann jeden schlagen“, schätzt er ein. Vizinger mag das: „Du hast als Spieler jedes Wochenende eine große Her- ausforderung. Das ist gut, denn dadurch kannst du dich stetig verbessern und entwickeln.“ Und es werden jedes Spiel 100 Prozent abverlangt. Genau das was Vizinger zeigen will. Beim Jahn hat sich Vizinger schnell zurückgefunden. „Wir ha- ben hier ein tolles Team mit guten Charakteren. Ich wurde vom ersten Tag sehr gut aufgenommen. Es ist wichtig, dass man ein Team hat, in das man sich schnell integrieren kann.“ Dass Vizinger deutsch gut versteht und vieles auch auf Deutsch sagen kann, hilft natürlich. Die Stadt hat sich der 24-Jährige schon angeschaut, soweit es die Zeit zugelassen hat, er war schon mit Teamkollegen Kaffeetrinken in der Innenstadt. „Re- gensburg ist wirklich schön“, sagt er. Noch ist Vizinger alleine hier, seine Freundin wird aber bald aus Kroatien nachkommen. Vizinger will sich vor allem auch auf dem Platz schnell zu- rechtfinden. Die Jahn Spielweise war ein Faktor, warum er sich für die Leihe nach Regensburg entschieden hat. „Ich bin nicht der Stürmer, der nur vorne steht und auf den Ball war- tet. Ich mag es fürs Team zu arbeiten. Beim Jahn ist es so, dass jeder verteidigt und jeder angreift. Mir gefällt dieser Stil, weil immer etwas passiert auf dem Feld.“ Die ersten Kurzeinsätze im Jahn Trikot liegen hinter ihm, bald sollen es mehr Minuten werden und dann auch die ersten Tore. Vizinger ist heiß auf die Saison mit dem Jahn. Denn der 100-Prozent-Typ lebt ak- tuell in Regensburg seinen Traum vom Fußballprofi. fr 27JAHNZEITAUSGABE OKTOBER 2022BAUERFEIND-QUALITÄTSPARTNER Orthopädie-Schuhtechnik Huber Prüfeninger Schloßstr. 13 ∙ 93051 Regensburg T 0941 35414 ∙ F 0941 3995176 E ortho.huber@t-online.de www.orthopaedie-huber.de Unser Leistungsangebot: + Maßschuhe + Fußeinlagen + Rahmengenähte Herrenschuhe + Bandagen und Orthesen + Kompressionsstrümpfe + Gesundheitsschuhe Kommen Sie vorbei! AUSDAUERND. KRAFTVOLL. LEISTUNGSSTARK. Mit den Produkten von Bauerfeind VenoTrain® micro TRIactive® GenuTrain® W.u.E. Schwabenbauer GmbH Legionellen Testcenter Brandschutz Schwabenbauer Brandschutz Schwabenbauer Legionellen Testcenter Servicecenter Brunata Metrona ACHTUNG HAUSBESITZER! Seit dem 1. November 2011 gilt bundesweit eine neue Trinkwasserverordnung. 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