< PreviousGEGNER *Stand: 16.10.2024 Vereinsname: Die Gründer wurden wohl durch ein zufällig vorbei- fahrendes Pferdefuhrwerk einer Brotfabrik namens „Fortuna“ inspiriert. Briefkopf: Deutscher Meister 1933, Deutscher Pokalsieger 1979, 1980, Deutscher Amateurmeister 1977. Pokalserie: Zwischen dem 4. August 1978 und dem 28. Februar 1981 gelangen Fortuna Düsseldorf 18 Siege im DFB- Pokal in Folge. Unter anderem wurde sie dadurch 1979 und 1980 Pokalsieger. Erst eine 1:2-Nieder- lage im Viertelfinale 1981 bei Hertha BSC beendete die Serie, die bis heute einen ungebrochenen Re- kord darstellt. Stadion: Die Merkur Spiel-Arena (Kapazität 54.600) ist seit 2004 Heimat des Traditionsvereins, die als Neubau das Rheinstadion ersetzte. Aus Düsseldorf für Düsseldorf: Aufgrund wirtschaftlicher Probleme stieg die Punk- Band „Die Toten Hosen“ 2001 für zwei Jahre als Hauptsponsor bei den Fortunen ein. Auch sonst förderten die Musiker, die große Fans sind, den TSV auf mehreren Ebenen. Fortuna Düsseldorf Co-TrainerManfred Stefes Co-TrainerJan Hoepner Torwart-TrainerChristoph Semmler AthletiktrainerAndreas Gross AthletiktrainerEngin Cicem Chef-Trainer: Daniel Thioune Foto: Alexander Scheuber/Bundesliga TOR Alter 1Robert Kwasigroch20 26Florian Schock23 33Florian Kastenmeier27 ABWEHR 3Andre Hoffmann31 5Joshua Quarshie20 12Valgeir Lunddal23 15Tim Oberdorf28 19Emmanuel Iyoha27 20Jamil Siebert22 30Jordy de Wijs29 34Nicolas Gavory29 37David Savic19 MITTELFELD 6Giovanni Haag24 8Ísak Jóhannesson21 25Matthias Zimmermann32 31Marcel Sobottka30 35Daniel Bunk20 39Noah Mbamba19 45Karim Affo18 46Sima Suso19 ANGRIFF 7Dzenan Pejcinovic19 9Vincent Vermeij30 10Myron van Brederode21 11Felix Klaus32 18Jona Niemiec23 21Tim Rossmann 20 22Danny Schmidt21 23Shinta Appelkamp23 24Dawid Kownacki27 27Dennis Jastrzembski24 40 JAHNZEITAUSGABE OKTOBER 2024Trainer: Daniel Thioune (50) trainiert die Rheinländer seit Februar 2022. Ab November wird Fortuna die Sta- tion sein, bei der er als Chefcoach am längsten an der Seitenlinie stand. Zuvor war er im Profibereich Trainer beim HSV (10 Monate) und beim VfL Osna- brück (2 Jahre, 9 Monate). Was war das Saisonfinale in der vergangenen Saison für ein Drama bei den Düsseldorfern! Nach dem Rele- gationshinspiel sah die Fortuna schon wie der siche- re Aufsteiger aus, im Rückspiel machte der VfL Bochum den Wahnsinn aber perfekt, glich ein 0:3 aus dem Hin- spiel aus – und so entschied am Ende nichts weiter als das Glück über Auf- und Abstieg. Mit dem schlechteren Ende für die Fortuna: Sie unterlag im Elfmeterschießen. Was vor wenigen Monaten nicht gelang, soll dieses Jahr nachgeholt werden, und so sind die Rheinländer einer der Topfavoriten auf den Aufstieg. Bisher wurde die Elf von Trainer Thioune ihrer Favoritenrolle auch gerecht und grüßt von ganz oben. Schon 2023/24 gehörten die Düsseldorfer zu den bes- ten Spielern der Liga; das beginnt im Tor mit Florian Kastenmeier und geht über die Defensive (Tim Oberdorf, Matthias Zimmermann und der gesperrte Andre Hoffmann) bis zur Offensive (Felix Klaus), die Qualität umfasste damit ausnahmslos jeden Mannschaftsteil. Zur starken Mann- schaft vom Vorjahr gesellen sich aber dieses Jahr nochmal einige starke Neuzugänge, die für die richtigen Stellen ge- holt wurden: Ísak Jóhannesson ist aus dem Mittelfeld der Fortuna nicht mehr wegzudenken, auch die Offensivspieler Dawid Kownacki (Leihe, Bremen), Danny Schmidt (Mainz) oder Tim Rossmann (KSC) verstärken den Spitzenreiter un- gemein. tb Bilanz aus Jahn Sicht: 11 Spiele, 1 Sieg, 4 Unentschieden, 6 Niederlagen 10:21 Tore (seit 2008). Farben: Rot und Weiß Trikottausch: Fortuna-Keeper Florian Kastenmeier trug als gebür- tiger Regensburger in der Jugend das Jahn Trikot (2006-2012). Düsseldorf: Die Landeshauptstadt Nordrhein-Westfalens ist mit 631.217 Einwohnern die zweitgrößte Stadt des Bun- deslandes nach Köln. Name: Düsseldorfer Turn- und Sportverein Fortuna 1895 e.V. Homepage: www.f95.de Gründung: 5. Mai 1895 Social Media: Gefällt mir:227 Tsd. X (Twitter):181 Tsd. Abonnenten:183 Tsd. 41 JAHNZEITAUSGABE OKTOBER 2024Jahnzeit: Tim Oberdorf, mit Fortuna Düsseldorf seid Ihr sehr gut gestartet und verweilt bereits über mehrere Spiel- tage hinweg an der Tabellenspitze. Wie fühlt es sich an, als Spitzenreiter in dieser hochkarätigen 2. Liga? Was darf Euch in dieser Position nun für den noch langen Saisonver- lauf nicht passieren? Tim: Über den gelungenen Start freuen wir uns natürlich sehr und auch die aktuelle Situation sorgt bei uns für ein gutes Ge- fühl. Gleichzeitig wissen wir auch, dass wir noch einige Din- ge verbessern können und wir uns dieses gute Gefühl immer wieder gegen die starke Konkurrenz neu erarbeiten müssen. Dass Ihr nach dem heftigen Rückschlag in der verlorenen Relegation gegen den VfL Bochum weiterhin als Mannschaft so gut funktioniert, sagt einiges aus. Wie würdest Du den Teamgeist beschreiben? Was hat Euch aus diesem Loch ge- hoben und wie konntet Ihr wieder neue Energie sammeln? Das gemeinsame Erlebnis am Ende der letzten Saison hat uns als Team noch näher zusammenrücken lassen. Viele von uns waren letztes Jahr dabei und haben dasselbe durchgestanden. Jetzt hat das Ganze für uns im Hinblick auf die neue Spielzeit keinen Einfluss mehr und wir schauen auch nicht mehr darauf zurück. Im Sommer habt Ihr mit Christos Tzolis und Ao Tanaka zwei Schlüsselspieler abgeben müssen. Die Abgänge habt Ihr dennoch gut kompensiert. Welche Qualitäten zeichnet die derzeitige Fortuna aus und welchen Einfluss hat darauf Chef-Trainer Daniel Thioune? Nicht nur mit den beiden haben wir wichtige Spieler abgege- ben, die sowohl auf als auch neben dem Platz super Typen waren. Ich glaube aber auch, dass es völlig normal ist solche Spieler zu verlieren und auch zeigt, dass unsere Leistungen in der letzten Saison gut waren. Wir haben aber auch gute Jungs dazubekommen, die sich von Anfang an super ein- bringen wollten und in Verbindung mit unserem Trainer auch schnell dessen Idee von Fußball lernen. Ich glaube, dass wir eine sehr gute Gruppe zusammen haben, in der sich alle gegenseitig fordern und diese Gemeinschaft eine unserer Stärken ist. Sie sind als Innenverteidiger seit Saisonbeginn gesetzt. Wie würden Sie Ihren aktuellen Stand im Team und Ihre Entwick- lung beschreiben? Die letzte Saison war nicht so einfach für mich, da ich zunächst recht lange durch Krankheit ausgefallen bin und mich dann hinten anstellen musste. Daher bin ich besonders froh, mo- mentan so viel Spielzeit zu erhalten, weiß aber auch an dieser Stelle, dass das immer wieder neu verdient werden muss. Sie haben einen eher außergewöhnlichen Weg hinter sich. 2019 wechselten Sie von der TSG Sprockhövel aus der Westfalenliga zur zweiten Mannschaft von Fortuna Düsseldorf. Haben Sie damit gerechnet, noch einmal als Fragen an… OBERDORF Profi-Fußballer zu spielen? Was braucht es, um diesen Weg zu gehen und was hat Ihnen bei Ihrem großen Ziel geholfen? Der Weg war sicher ungewöhnlich. Das liegt daran, dass Fuß- ballprofi nie mein erster Plan war. Dafür war ich vom Profifuß- ball einfach zu weit entfernt. Dass es jetzt über Umwege so gekommen ist, freut mich natürlich extrem und ich weiß das Ganze auch sehr zu schätzen. Bei meinem Weg ist vermutlich der wichtigste Aspekt die Geduld. Ich habe immer alles so gut gemacht wie möglich und sehr viel Spaß dabei empfunden. Dann gehört aber natürlich auch ein bisschen Glück dazu. Gab es einen Plan B? Der eigentliche Plan A ist mein Lehramtsstudium, das im Mo- ment auf Eis liegt. Darauf werde ich aber vermutlich nochmal zurückgreifen, wenn die Zeit im Fußball vorüber ist. Ihre Schwester Lena Oberdorf spielt ebenfalls professionell Fußball beim FC Bayern München. Welchen Stellenwert hat der Sport in der Familie Oberdorf? Sind Ihre Eltern ähnlich fußballverrückt? Wie tauscht Ihr beide Euch über Euren Leis- tungssport aus, sprecht Ihr viel darüber? Dadurch, dass wir alle sehr sportbegeistert sind, nimmt Sport natürlichen einen hohen Stellenwert im Leben von uns allen ein. Nichtsdestotrotz ist es aber gar nicht so oft Thema zu Hause wie man vielleicht denkt. Mit meiner Schwester tau- sche ich mich regelmäßig auch über den Sport aus. Da wir es beide leider nicht so oft zu den Spielen des jeweils anderen schaffen, um uns zu sehen, passiert das meist übers Handy. Sofern es nicht um Fußball geht: Womit verbringen Sie Ihre Freizeit am liebsten? Wenn ich frei habe, dann bin ich gerne mit Freunden zusam- men oder bei der Familie. Häufig machen wir dann was Aktives wie Padel-Tennis oder wir gehen entspannt Kaffee trinken.ag 42 JAHNZEITAUSGABE OKTOBER 2024 Foto: ALexander Scheuber/BundesligaWeiden Regensburg Neumarkt Amberg Ursensollen Nürnberg Ingolstadt Bayreuth die printzen GmbH Gewerbepark 21 D-92289 Ursensollen T. + 49 (0)9628-92489-0 M. info@dieprintzen.de www.dieprintzen.de Meisterdruckerei. Nordbayerns leistungsstarkes Druckzentrum ↗ Modernster Maschinenpark ↗ Meisterliche Druckkompetenz ↗ Höchste Datensicherheit ↗ Zentrale Lage in Nordbayern ↗ Zertifizierte QualitätFoto: KöglmeierGEGNER *Stand: 16.10.2024 Briefkopf: Deutscher Meister 1914, 1926, 1929. Meister der 2. Bundesliga: 2012 #Derby: Das Frankenderby der Kleeblätter gegen den „Club“ aus Nürnberg ist mit 269 Begegnungen (seit 1904) das am häufigsten ausgetragene Fußballderby Deutsch- lands. Die Teams sind sich sowohl in der Bezirksliga, als auch in der Bundesliga schon begegnet. Stadion: Schon seit 1910 sind die Fürther im Sport- park Ronhof | Thomas Sommer zuhause. 2012 wurde ein Stadionneubau geplant, der Club entschied sich dann aber lediglich das bestehende Stadion umzubauen. Im Sport- park Ronhof | Thomas Sommer finden aktuell 16.626 Zuschauer Platz. Ewig 2. Liga: Greuther Fürth galt lange als unaufsteigbar. Von 2000 bis 2009 beendeten die Kleeblätter die Saison sie- ben Mal auf dem fünften Platz. Zwei Mal konnte Fürth in der Folge in die Bundesliga aufsteigen, jeweils ging es aber nach nur einem Jahr als Tabellenletzter wie- der zurück ins Unterhaus. SpVgg Greuther Fürth Trainer: Seit Oktober 2022 steht Alexander Zorniger bei den Fürthern an der Seitenlinie. Mit ihm konnte die SpVgg einen erfahrenen Trainer verpflichten, Zor- niger wurde unter anderem mit Bröndby dänischer Pokalsieger, Meister in Zypern und hat außerdem 13 Spiele Bundesliga-Erfahrung. Co-TrainerStefan Kleineheismann Co-TrainerMarco Konrad Torwart-TrainerNico Hildebrandt AthletiktrainerFlorian Leimeister Chef-Trainer: Alexander Zorniger Foto: Sebastian Widmann/Bundesliga TORALTER 1Nils Körber27 42Moritz Schulze23 44Nahuel Noll21 ABWEHR 2Simon Asta23 3Oualid Mhamdi21 4Damian Michalski26 5Reno Münz18 17Niko Gießelmann32 18Marco Meyerhöfer28 19Matti Wagner19 21Kerim Calhanoglu21 23Gideon Jung29 27Luca Itter25 33Maximilian Dietz22 MITTELFELD 11Roberto Massimo23 13Orestis Kiomourtzoglou26 14Jomaine Consbruch22 34Denis Pfaffenroth19 36Philipp Müller20 37Julian Green29 ANGRIFF 7Dennis Srbeny30 8Marlon Mustapha23 9Noel Futkeu21 10Branimir Hrgota31 20Leander Popp19 46 JAHNZEITAUSGABE OKTOBER 2024Letzte Begegnung: Am 4. Spieltag der laufenden Saison trafen beide Teams bereits im Jahnstadion Regensburg aufeinan- der. Die Gäste gingen durch Marco Meyerhöfer früh in Führung (4.), in der ersten Halbzeit hatte aber vor allem der Jahn einige gute Möglichkeiten. Nach einem erneut frühen Tor in der zweiten Hälfte durch Noel Fut- keu (49.) zeigten die Fürther ihre ganze Klasse, Hrgota traf zum 0:3 (77.) und Julian Green sorgte mit einem sehenswerten Treffer spät für den 0:4-Endstand (88.). Zum zweiten Mal sind die Kleeblätter in dieser Saison zu Gast im Jahnstadion Regensburg. Nach dem 4:0 aus Fürther Sicht standen die Franken nach dem 4. Spieltag mit acht Punkten auf Rang drei der Tabelle. In der Folge konnte das Team von Alexander Zorniger seinen starken Saisonstart al- lerdings nicht fortsetzen, gegen Elversberg und Magdeburg kamen die Fürther nicht über ein Unentschieden hinaus, gegen Braunschweig und Düsseldorf holte die Mannschaft keine Punkte. Nach acht Spielen steckt die SpVgg Greuther Fürth mit zehn Punkten im Tabellenmittelfeld. Im DFB-Po- kal setze sich die Spielvereinigung mit einem frühen und einem späten Tor mit 2:0 gegen Oberligist Schott Mainz durch. Noel Futkeu, der schon in der Liga gegen den Jahn traf und mit drei Toren zweitbester Fürther Torschütze ist, wird im Pokalduell sicher fehlen: Er sitzt noch immer eine Rotsperre ab, die er sich in der letzten Saison, damals noch in Diensten von Eintracht Frankfurt, beim Ausscheiden im DFB-Pokal (0:2 in Saarbrücken) eingehandelt hatte.fl Bilanz aus Jahn Sicht: 56 Spiele, 13 Siege, 14 Unentschieden, 29 Niederlagen, 69:112 Tore. Farben: Grün und Weiß Kleeblatt: Das dreiblättrige Kleeblatt ist dem Stadtwappen Fürths entnommen und ziert seit den Anfangsjahren die Brust der SpVgg. Vor einigen Jahren hat es das offizielle Ver- einswappen mit Holzschuh wieder verdrängt. Namensgebung: Zur Saison 1996/97 schloss sich der nahegelegene TSV Vestenbergsgreuth der SpVgg an. So entstand der Name „Greuther Fürth“. Nachdem die Vesten- bergsgreuther seit einigen Jahren wieder eine eigene Fußballmannschaft im Spielbetrieb stellen, werden die Rufe bei den Fans nach einer Namens- änderung zurück zur „SpVgg Fürth“ wieder größer. Name: Spielvereinigung Greuther Fürth Homepage: www.sgf1903.de Gründung: 23.09.1903 Social Media: Gefällt mir:69,8 Tsd. X (Twitter): 56 Tsd. Abonnenten:47,3 Tsd. 47 JAHNZEITAUSGABE OKTOBER 2024Herr Asta, mit der SpVgg Greuther Fürth geht es für Sie in Ihre vierte Zweitliga-Spielzeit. Was haben Sie sich persön- lich für die Saison 2024/25 vorgenommen? Das Wichtigste ist natürlich immer, gesund und fit zu bleiben. Und dann will ich mich hier einfach weiter entwickeln und die nächsten Schritte gehen. Wichtig ist vor allem Konstanz, aber auch Verantwortung zu übernehmen. Wir als Team wol- len einen hochintensiven Fußball spielen und da versuche ich, meinen Teil beizutragen. Wie beurteilen Sie Ihre bisherige Entwicklung bei der SpVgg Greuther Fürth, sowohl sportlich als auch persönlich, und welche Rolle spielt dabei Cheftrainer Alexander Zorniger? Ich denke, dass meine Entwicklung hier bislang genau so ge- laufen ist, wie man es sich als junger Spieler erhofft. In den ersten eineinhalb Jahren habe ich die Zeit vom Verein be- kommen, die nächsten Schritte zu gehen und schlussendlich auch das Vertrauen, um auf dem Platz zu stehen. Da spielen die Verantwortlichen natürlich die entscheidende Rolle, ob sie auf dich setzen oder nicht. Ich versuche das einfach in jedem Training und Spiel bestmöglich zurückzuzahlen. Gestartet seid Ihr mit fünf ungeschlagenen Spielen in Se- rie. Wie bewerten Sie den Saisonstart und was macht Euch gegenwärtig so schwer zu bespielen? Ich glaube, dass man jedes Spiel in dieser Liga einzeln be- trachten muss. Wir brauchen in jedem Spiel unser Leistungs- maximum, um Punkte mitzunehmen. Es ist einfach eine Wahn- sinns-Liga mit so viel Qualität, dass wir jeden Tag hart arbeiten müssen, um am Wochenende die Intensität auf den Platz zu bringen, die du gegen jeden einzelnen Gegner brauchst. Mit dem Kleeblatt haben Sie auch schon einen Aufstieg und eine Spielzeit in der Bundesliga erlebt. Wie blicken Sie auf diesen Erfolg und die Zeit im deutschen Oberhaus zurück? Der Aufstieg war schon sehr besonders, sehr emotional, ob- wohl es ja leider in der Coronazeit war und wir nur auf Abstand mit den Fans feiern konnten. Sowohl in der Aufstiegs- als auch in der Bundesligasaison habe ich unheimlich viel gelernt. Ich war da ja noch sehr jung, hatte in dieser Zeit auch noch nicht viele Einsatzminuten, und habe trotzdem sehr viel mitgenom- men. Die Bundesliga-Saison an sich war leider nicht erfolg- reich, das tut dann natürlich weh, wenn du so viele Nieder- lagen einstecken musst, aber ich glaube, gerade aus so einer Phase kann jeder sehr viel für sich mitnehmen. Der aktuelle Kader ist im Schnitt 23,96 Jahre alt und ist ge- spickt mit vielen Talenten. Wie läuft die Integration der jun- gen Spieler und übernehmen Sie als auch erst 23-Jähriger auch schon eine Führungsrolle? Ich bin jetzt vier Jahre hier beim Kleeblatt, da liegts in der Na- tur der Sache, dass man schon zu den etablierten Jungs ge- hört. Auch wenn man dann selbst erst 23 Jahre ist, kann man Fragen an… ASTA Foto: Sebastian Widmann/Bundesliga den neuen und jungen Spielern glaube ich schon das eine oder andere mitgeben. Vor allem aber unsere Führungsspieler wie Brane oder Ju oder Gidi sind da sehr wichtig für die Mann- schaft. Wir haben ja jedes Jahr junge Spieler, die neu dazu- kommen und alle fühlen sich immer wohl bei uns, ich glaube schon, dass das eine Qualität unseres Teams ist. Am 4. Spieltag habt Ihr bereits beim SSV Jahn gastiert. Eis- kalt hat das Kleeblatt die Tore gemacht und 0:4 gewonnen. Wie ordnen Sie diesen Sieg ein? Ich glaube, dass der Sieg am Ende so hoch ausfällt, war in der ersten Halbzeit noch nicht abzusehen. In Regensburg zu spie- len, ist immer schwer und das hat man in der ersten Halbzeit auch gesehen. Wir machen die Tore dann zur richtigen Zeit und dann kommst du auch mal in einen Flow. Trotzdem war es ein hartes Stück Arbeit. Nach der 0:4-Niederlage des SSV Jahn gegen die SpVgg Greuther Fürth gibt es nun das schnelle Wiedersehen im DFB-Pokal. Wie haben Sie reagiert, als Sie erfahren haben, dass es erneut nach Regensburg geht? Mit welchen Gedan- ken blicken Sie auf das K.O.-Spiel? Alle Teams, die in der zweiten Pokalrunde stehen, stehen auch zurecht da. Im Pokal gibt’s sowieso keine leichten Auf- gaben, weil einfach alles passieren kann. Das klingt immer abgedroschen, aber es ist einfach so. Es ist ein neues Spiel, ein anderer Wettbewerb, da hilft uns das 4:0 aus der Liga nicht viel, denn es geht wieder bei 0:0 los und beide Teams haben das Ziel, in die zweite Runde zu kommen und werden alles dafür geben. Neben dem hektischen Fußballgeschäft bleibt oft wenig Zeit für Privates: Wenn Sie frei haben, wie verbringen Sie am liebsten Ihre Freizeit? Wenn wir mal freie Tage haben, entspanne ich eigentlich am liebsten einfach. Aber ich mag auch Eishockey, da gehe ich öf- ter mal ins Stadion, das macht richtig Spaß. Im Padel-Tennis würde ich sagen bin ich auch nicht so schlecht, aber das ma- che ich eher nicht ganz so oft.ag 48 JAHNZEITAUSGABE OKTOBER 2024Next >