< Previous19 Christian Schmidt 5 Rasim Bulić 8 Andreas Geipl MITTELFELD 21 Tobias Eisenhuth 31 Max Meyer 10 Christian Viet HEIM TO R 1 Felix Gebhardt 12 Leon Cuk 32 Alexander Weidinger ABWEHR 13 Alexander Bittroff 16 Louis Breunig 14 Robin Ziegele 6 Benedikt Saller 11 Konrad Faber 4 Florian Ballas 37 Leopold Wurm 3 Bryan Hein 40 JAHNZEITAUSGABE APRIL 202430 Valdrin Mustafa 36 Kelvin Onuigwe Kaderf otos: Photo-Studio Büttner ANGRIFF 20 Noah Ganaus 25 Jonas Bauer 23 Jannik Graf 9 Erik Hottmann 7 Oscar Schönfelder 29 Elias Huth 27 Dominik Kother 18 Niclas Anspach 33 Erik Tallig Torwart-Trainer Philipp Tschauner TRAINER TEAM Chef-Trainer Joe Enochs Co-Trainer Philipp Paintner Co-Trainer Christoph Rezler Co-Trainer Andreas Patz Zukunfts-Partner der Jahn Profis 24 Agyemang Diawusie 41 JAHNZEITAUSGABE APRIL 2024 EINLAUFKINDER Beim Heimspiel gegen den TSV 1860 München ASV Burglengenfeld SV Saal Foto: Janne 42 JAHNZEITAUSGABE APRIL 2024JAHNZEITAnlässlich der offiziellen Enthüllung der Jakob-Büste, die ein lebendes Jahn Idol – der langjährige Abwehrroutinier und heutige Aufsichtsrat Sebastian Nachreiner – vom Re- gensburger Künstler Günter Schwarz überreicht bekam und der Jahn Familie schenkte, erinnert Jahn Archivar Prof. Dr. Wolfgang Otto in einer fünfteiligen Serie an den einzigarti- gen Torhüter Hans Jakob (1908-1994). Der vollständige Text erschien zu dessen 30. Todestag am 24. März auf der Jahn Homepage und wird hier in gekürzter Version wiedergege- ben. Unter den 78 Torhütern, die bislang für die DFB-Auswahl agierten, ist Hans Jakob immer noch unter den Top 10. Von seinem großen Vorbild und Vorgänger Heiner Stuhlfauth (1.FC Nürnberg) übernahm der Jahn Torwart im Oktober 1936 die Rolle des „Rekordnationaltorhüters“ und musste dieses Prädi- kat erst 30 Jahre später wieder abgeben, als am 8. April 1967 Hans Tilkowski (Westfalia Herne, Borussia Dortmund) sein 39. und letztes Auswahlspiel bestritt. Nur fünf Jahre später über- holte diesen Sepp Maier, der 48 Jahre lang an erster Stelle blieb und im November 2020 von seinem mehrfachen Nach- folger als Torhüter des FC Bayern München, Manuel Neuer, ab- gelöst wurde. Hans Jakobs Start in die internationale Karriere und erste Erfolge Alle Spitzenkeeper, die öfter als der Regensburger im deut- schen Tor standen, hatten nicht nur Bundesliga-, sondern auch Europapokal-Geschichte geschrieben. Weit davon entfernt natürlich der Verein, dem sich Hans Jakob im Jahre 1926 als gerade 18-Jähriger angeschlossen hatte. Auch, weil es damals weder die Bundesliga und schon gar nicht den Europapokal gegeben hat. Übrigens auch keine Welt- und Europameister- schaften. Als die deutsche Auswahl erstmals an der 1930 ini- tiierten WM teilnahm, das war 1934 in Italien, war Hans Jakob jedoch mit von der Partie. Zunächst als Nummer 1b, denn das Bemerkenswerte an der Nationalmannschaftskarriere Jakobs ist auch, dass es in den dreißiger Jahren eine ganze Reihe her- ausragender Torhüter bei den deutschen Spitzenvereinen gab. Wobei der Dresdner Willibald Kreß eigentlich in den Anfangs- jahren der Nationalmannschaftskarriere Jakobs der Favorit gewesen war – bis zum Halbfinale der WM in Italien gegen die Tschechoslowakei, als der ansonsten so sichere Rückhalt der deutschen Mannschaft nicht unschuldig an der Niederla- ge war. Der erste Reichstrainer Otto Nerz und auch sein „Co“ und Nachfolger Sepp Herberger waren so verärgert über den Jahn HisTORie ZUM 30. TODESTAG VON HANS JAKOB „schönen Willibald“, dass dieser – trotz großer Erfolge im Li- gabetrieb – nie mehr zur Nationalelf eingeladen wurde. Nun schlug Jakobs Stunde und im „kleinen Finale“ gegen Öster- reich hielt „Jakl“ den 3:2-Erfolg fest. „Als ich Kreß zum ersten Male spielen sah, wusste ich, dass ich so schnell keine Chance, in die Nationalelf aufzurücken, haben würde. Sein elegantes Spiel, seine Stellungskunst, sein Leiten aller Vorderspieler mussten begeistern,“ bekennt Hans Jakob in seinem Buch „Durch ganz Europa von Tor zu Tor“ aus dem Jahre 1949. Dieses Buch liegt dem Jahn Archiv natürlich schon lange vor, doch erst kürzlich wurde ihm wieder einmal ein Exemplar mit Original-Autograph zur Verfügung gestellt, das der Pfeffenhausener Michael Reithmeier in einer Internet- Auktion aufgestöbert hatte. Der begeisterte Jahn Anhänger und Dauergast auf der Hans-Jakob-Tribüne im Jahnstadion Regensburg hat inzwischen auch einen schönen Doppelhal- ter hergestellt, der Bezug auf den Titel nimmt. Hier hält Jakob statt des Balls aber einen verfremdeten Dompfaff-Schädel in Händen, wie er seit über 600 Jahren im Wappen des Marktes im Landkreis Landshut zu finden ist. Das Jahr 1930 bildete einen wichtigen Schritt auf der Karrie- releiter für den jungen Tormann, zunächst gelang in der Süd- bayerischen Liga die Vizemeisterschaft hinter dem FC Bayern München, später in der Vorrunde der Süddeutschen Meis- terschaft ein 3:0 Erfolg gegen den damaligen Rekordmeister 1.FC Nürnberg, Ende des Jahres, am 2. November, stand Ja- kob dann in Breslau gegen Norwegen (1:1) erstmals im Tor der Nationalmannschaft. Knapp sieben Jahre später, am 16. Mai 1937, war wiederum die schlesische Metropole Schauplatz des wohl größten internationalen Triumphs des Hans Jakob. Noch heute gilt dieses Spiel als eines der vollkommensten einer deutschen Fußball-Auswahl. Das Team, das der seit über einem Jahr ungeschlagenen dänischen Mannschaft mit 8:0 die höchste Niederlage ihrer Länderspiel-Geschichte beibrachte, wird in einer Reihe mit der „Wunder-Elf von Bern“ oder den anderen drei WM-Erfolgsteams genannt. Bester Deutscher: Hans Jakob Es ist besonders bemerkenswert und zeugt von der Überzeu- gungskraft des Jakobschen Spiels, dass der Jahn Torwart nicht nur Mitglied der „Breslau-Elf“ war und einen 68 Jahre gültigen Rekord (482 Minuten am Stück ohne Gegentor, erst Jens Leh- mann übertraf ihn 2008) aufstellte, obwohl er seinerzeit mit seinen Mannschaftskameraden vom SSV Jahn lediglich in der 44 JAHNZEITAUSGABE APRIL 2024ten Jahre, in dem das Lob des Alt-Internationalen mal erfreut zur Kenntnis, mal – wenn auf der Jahn Tribüne zusammen mit alten Weggefährten weniger gute Spiele diskutiert wurden – gefürchtet wurde. Auf der Jahn Tribüne war der Akteur, der wesentlich durch sein Spiel erst zur Notwendigkeit dieses Baus im Jahre 1931 beigetragen hatte, noch in den 1980er und Beginn der 1990er Jahre ein gern gesehener Gast und hatte die Deutungshoheit inne. So, wie schon in den dunklen Jahren des „Dritten Reichs“, als Jakob, der ansonsten nicht dafür bekannt war, seinen Prominentenstatus auszunutzen, ein starkes Zeichen gegen die menschenfeindlichen Regula- rien des NS-Systems setzte, die natürlich auch in Regensburg herrschten. Einem Interview, das der bekannte Regensbur- ger Journalist Horst Hanske, in den neunziger Jahren mit der Exil-Regensburgerin Elisabeth Schwarzhaupt führte, verdan- ken wir einen beeindruckenden Beweis für das Wesen Hans Jakobs. Das Ehepaar Schwarzhaupt aus einer Regensburger Kaufmannsfamilie, war seit der Pionierzeit des Jahn-Fußballs Freund und Mäzen des Vereins, mit dem Jahn Torwart bestand eine persönliche Freundschaft. Etwas verwundert fragte Jakob einmal nach dem Erlass der alle „Nicht-Arier“ vom öffentlichen Leben, so auch Fußballspielen, ausschließenden Nürnberger Gesetzen, bei Elisabeth Schwarzhaupt an, warum diese nicht mehr ins Jahnstadion komme. Aufgeklärt über den Hinter- grund nahm Jakob seine Bekannte beim nächsten Spiel selbst mit auf die Tribüne. Keiner der anwesenden Nazi-Größen dort wagte gegen diesen couragierten Schritt aufzustehen. Es gab leider zu wenige Hans Jakobs, der sicherlich kein Wi- derstandskämpfer per se war, aber wusste, was Herz, Kame- radschaft und Treue verlangen. Dies war übrigens, glaubt man dem Vorwort des Nürnberger Olympia-Verlags zum bereits er- wähnten Buch des Torhüters aus dem Jahre 1949, auch der Grund, warum man gerade Hans Jakob auch bat, die Buchrei- he zu den berühmten Sportgrößen zu starten. Dr. Friedebert Becker, der während des Krieges zum Dissidenten geworden war und nach seiner Rückkehr den deutschen Nachkriegs- sportjournalismus wieder aufbaute, schrieb im Vorwort: „Wir können Hans Jakob zu der Jugend sprechen lassen, weil wir ihr zuflüstern dürfen: spielt nicht bloß so gut und geschickt wie er, sondern bleibt auch immer so anständig und fair wie er.“ wo zweitklassigen Bezirksklasse Niederbayern/Oberpfalz spielte. Dies störte auch die FIFA nicht, die im Juni 1937 ein Spiel der besten westeuropäischen gegen die besten zentraleuropäi- schen Internationalen organisiert hatte. In Amsterdam spielte Jakob („die eigentliche Krönung meiner Fußball-Laufbahn“) als von seinen Mitspielern gewählter Kapitän im Tor der West- europa-Elf. Maximilian Filchner, Historiker und Beirat des Jahn Archivs, hat vor zwei Jahren die „Kicker“-Sammlung des Archivs aus der Zeit des Weltkriegs analysiert und dabei auch Jahre nach dem Ende der internationalen Karriere Jakobs (im September 1939) größte Wertschätzung für den langjährigen Jahn Torwart ausge- macht. Dies gipfelte in dem bekannten Titelblatt aus dem Jahr 1941, in dem der ehemalige Auswahltrainer Nerz Jakob als bes- ten deutschen Torhüter aller Zeiten bezeichnete, knapp hinter dem „weltbesten“ Ricardo Zamora (FC Barcelona, Real Madrid). Wirkung und Nachruhm des „langen Hans“ Über den FC Bayern München, wo Hans Jakob in den letzten Kriegsjahren durch seine berufliche Tätigkeit in Oberbayern das Tor hütete, und den FC Lichtenfels in Oberfranken, dem der inzwischen fast 38jährige im Jahre 1946 zum Aufstieg in die zweitklassige Landesliga verhalf, kehrte Hans Jakob wie- der dauerhaft in sein Regensburg zurück, wo er in den 1950er und 60er Jahren immer wieder auch Funktionen übernahm. Groß dürfte die Freude gewesen sein, als er Ende der 1950er Jahre seinen 1938 geborenen Sohn Hans-Dieter im Kader der „Ersten“ spielen sah, wobei klar ist, dass es für den jungen Jakob nicht einfach gewesen sein dürfte, mit diesem großen Namen diesen Weg zu bestreiten. Jakob junior blieb übrigens wie sein Vater zeitlebens ein echter Jahnler, was so weit ging, dass er im Rahmen einer Mitgliederversammlung in der Jahn- Tribüne im Sommer 2000 an seinem Stammplatz verstarb. Erst vor kurzem, im Oktober 2023, verstarb auch Jakobs Tochter Ingrid Jakob-Sommer. Sein Enkel Axel Sommer wendete sich im vergangenen Jahr an das Jahn Archiv auf der Suche nach einem Gemälde, das Anfang der 1930er Jahre der damals durchaus arrivierte Kunstmaler Heinz Gassner vom jungen Nationaltorwart gemalt haben musste. Es mag zu der Zeit ent- standen sein, als ein anderer, ungleich bekannterer Künstler, Max Wissner, Jakob an der Decke der gerade errichteten Jahn- Tribüne im Bild festhielt. Hans Jakob war nicht nur, aber insbesondere in seiner Heimat ein absoluter Star gewesen und blieb dies bis in seine letz- 45 JAHNZEITAUSGABE APRIL 2024Die Starkstrom -Gerätebau GmbH (SGB) ist ein seit über 75 Jahren etabliertes Regensburger Unternehmen mit ca. 800 Mitarbeitern. 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