< PreviousBei Nachfragen zu potenziellen Winterneuzugängen hast du wiederholt gesagt, dass man Vertrauen in den aktuellen Kader habe. Was gibt dir dieses Gefühl, dass die Qualität der Mannschaft reicht? Ich finde die Kadergröße und die Ausgewogenheit auf den einzelnen Positionen vernünftig. Der Kader ist nicht zu groß, hat eine gute Altersstruktur, es gibt auf jeder Position einen guten Konkurrenzkampf und keiner kann sich zu sicher sein. Nachdem ich die Jungs nun einige Wochen begleitet habe, sehe ich im Training und in den Spielen, welche Qualität sie haben. Am Ende steht aber die Mannschaft über allem. Das eine oder andere Qualitative, wo andere Mannschaften viel- leicht einen Tick besser bestückt sind, müssen wir als Team auffangen und dafür sorgen, dass wir immer als geschlosse- ne Einheit auftreten. Diese Eingeschworenheit erkenne ich, aber das alleine wird auch nicht reichen. Wir brauchen auch ein paar Qualitäts- und Unterschiedsspieler. Um Beispiele zu nennen: Da freut es mich, dass unser Kapitän Benedikt Gimber wieder an Bord ist. Ich bin zudem überzeugt davon, dass die Offensivkräfte effektiver werden als in der Hinrunde. Dein erster Jahn Transfer war die Leihe von Jonas Urbig vom 1. FC Köln. Warum ist man auf der Torhüterposition tätig geworden? Wir haben die Hinrunde natürlich analysiert und entspre- chend ausgewertet. Am Ende sind wir zum Entschluss ge- kommen, dass durch einen weiteren Impuls im Torwartteam der Konkurrenzkampf verstärkt und damit auch das gesamte Leistungsniveau angehoben werden kann. Darüber hinaus wussten wir nicht genau, wie schnell Dejan Stojanovic von seiner Verletzung zurückkehren konnte. Deshalb haben wir uns dazu entschieden, noch jemanden dazu zu holen. Was kann Jonas in die Mannschaft einbringen? Jonas passt menschlich sehr gut hierher und ist sicher auch eines der größten deutschen Torhütertalente. Unser Gedan- ke dabei war, den Konkurrenzkampf anzuheben. Denn so ein Transfer macht ja auch etwas mit den anderen Torhütern. Sie sehen: Da kommt jemand Neues, also muss ich noch schärfer trainieren und einen Zacken zulegen. Wir wollten die Quali- tät anheben und dennoch gewährleisten, dass es unter den Torhütern im Team passt. Jonas passt da gut rein, macht ei- nen guten und für sein junges Alter auch schon weiten Ein- druck. Das war Stand jetzt eine gute Entscheidung. Jetzt sind wir gespannt, wie er sich schlägt. Du hast eingangs von Mut gesprochen. Ist es mutig, in der sport- lich engen Konstellation einen 19-Jährigen fürs Tor zu holen? In der Außenbetrachtung von Fans und Medien mag das so sein. Aber letztlich geht es darum, die Qualität des Spielers einzuschätzen. Wenn wir davon überzeugt sind, dass uns ein Spieler weiterhilft, dann gibt es nicht jung oder alt. Dann gibt es nur die Frage: Hilft er uns oder hilft er uns nicht. Das ha- ben wir bei Jonas eindeutig mit Ja für uns beantwortet. Das nächste Thema kannst du wahrscheinlich schon nicht mehr hören: Im Sommer laufen sehr viele Verträge in der Mannschaft aus, dazu muss zweigleisig geplant werden. Wie schwierig ist diese Gesamtkonstellation? Das ist natürlich keine einfache Situation, während einer Sai- son so viele Personalthemen anschieben zu wollen und zu müssen. Es laufen gerade im Hintergrund sehr viele Gesprä- che, in denen wir den Spielern eine Perspektive aufzeigen wollen. Natürlich wäre ich da gerne schon ein Stück weiter und würde gerne schon etwas verkünden können. Aber das ist noch nicht so, denn so wichtige Verhandlungen dauern einfach ein paar Tage. Ich bin optimistisch, dass wir einige „Am Ende steht die Mannschaft über allem. Das eine oder andere Qualitative, wo andere Mannschaften vielleicht einen Tick besser be- stückt sind, müssen wir als Team auffangen.“ 20JAHNZEITAUSGABE FEBRUAR 2023Spieler, die wir gerne halten möchten, für einen weiteren Weg mit dem SSV Jahn begeistern können. Das ist für mich auch entscheidend, denn ich werde hier niemanden überre- den, sondern will, dass sich die Spieler bewusst für den Jahn entscheiden und für die Aufgabe hier brennen. Wie strukturiert man so viele Aufgaben? Priorisiert man einzelne Personalien, beschäftigt man sich erst mit inter- nen und dann mit externen Spielern? Für mich gibt es grundsätzlich keinen wichtigen oder un- wichtigen Spieler, sondern ich will alle gleich behandeln. Klar führt man mit dem einen früher Gespräche, aber letzt- lich geht es auch immer darum, einen guten Moment zu er- wischen, wann man sich mit dem Spieler zusammensetzt. Manche sind aktuell schon gesprächsbereit, andere wollen noch warten. Ich habe für die Themen einen klaren Fahrplan und auch schon mit vielen Spielern gesprochen. Unabhängig davon ob man mit Spielern verlängert oder Spieler dazuholt: Was muss ein Spieler mitbringen, damit er für den Jahn und diese Mannschaft infrage kommt? Ein Spieler muss natürlich in unser sportliches Profil passen und eine entsprechende Qualität schon mitbringen. Darüber hinaus ist aber genauso wichtig, dass ich in den Gesprächen merke, dass ein Spieler richtig Lust auf die Sache hat und dafür brennt, für den SSV Jahn spielen zu können. Ich will hier niemanden herholen, den ich überreden muss, dass es der richtige Schritt für ihn ist. Man muss schon spüren, dass der Spieler offen dafür ist. Dazu muss man auch immer den gesamten Kader im Blick haben. Wir brauchen einerseits Spieler, die wir weiterentwickeln können, die noch nicht an ihrem Leistungsmaximum sind. Andererseits brauchen wir natürlich auch Spieler, die schon etwas erlebt haben, Quali- tät und eine gewisse Erfahrung mitbringen. Wenn wir die Brücke zu deiner Karriere schlagen: Wäre der Spieler Tobias Werner interessant gewesen für den sport- lich Verantwortlichen Tobias Werner? Ich vermute ja. Ich war ein fleißiger und mannschaftsdien- licher Spieler, der offensiv variabel und torgefährlich war. Da wäre ich sicher ein Spieler gewesen, mit dem ich mich be- schäftigen würde (lacht). Tobias Werner hat sich in seiner Karriere vieles erarbeitet. In Gera geboren und mit dem Fußball begonnen, zog es ihn noch zu Jugendzeiten nach Jena. Beim FC Carl Zeiss wurde er Profi, stieg in die 2. Bundesliga auf und empfahl sich für mehr. 2008 wechselte er zum FC Augsburg und schrieb die Erfolgsge- schichte der Schwaben mit: Bundesliga-Aufstieg, Etablierung, Europa League. 127 Bundesliga-Einsätze und 150 Zweitli- ga-Spiele hat Werner bis zum Ende der Spielerlaufbahn ab- solviert. In Augsburg wurde er zudem Publikumsliebling und erhielt den Spitznamen „Turban-Tobi“, weil er mehrmals nach einer Platzwunde mit einem Kopf-Turban weiterspielte – und danach jeweils sogar ein Tor erzielte. Du hast einmal gesagt, dass du nicht der talentierteste Spieler warst, aber vieles mit Fleiß wettgemacht hast. Be- schreibt dich das ganz gut als Spieler? Ja, das trifft es ganz gut. Ich hatte immer viele Konkurren- ten, sei es im Jugend- oder später im Profibereich. Irgendwie konnte ich mich dennoch immer durchsetzen. Ich habe nie aufgegeben, wollte mich immer weiterentwickeln und war ein mannschaftsdienlicher Spieler. Dazu hatte ich Stärken wie meine Standards oder eine gewisse Torgefahr. Ich habe nie damit gerechnet, dass es über 300 Profispiele werden. Ich habe aber natürlich auch von verschiedenen Faktoren profitiert: Dem Quäntchen Glück, meinen Mitspielern und letztlich auch der tollen Entwicklung des FC Augsburg. In meinem ersten Jahr in Augsburg sind wir fast aus der 2. Liga abgestiegen, ehe es rasant bergauf ging. Durch die Entwick- Foto: Ronny Hartmann/DFL 21JAHNZEITAUSGABE FEBRUAR 2023lung des Vereins konnte ich mich auch zu dem Spieler entwickeln, der ich am Ende war. Zehn Jahre in Jena, acht Jahre in Augs- burg. Wie wichtig war und ist dir die Identifikation mit einem Verein? Definitiv sehr wichtig. Denn für einen Verein zu spielen bedeutet mehr als nur die 90 Minuten am Wochenende auf dem Platz zu stehen. Den wirklichen Bezug zu den Fans oder zu den Mitar- beitern bekommt man erst über einen längeren Zeitraum. Mit 31 Jahren bin ich noch nach Stuttgart gewechselt und kann rückblickend sagen, dass ich mich dort nie so wirklich identifizieren konn- te, weil es dafür eine viel zu kurze Zeit war. Über einen langen Zeitraum wie in Jena oder Augsburg wächst man mit der Stadt oder den Leuten im Verein viel en- ger zusammen. In acht Jahren Augsburg hast du vom Fast-Abstieg aus der 2. Liga bis zur Teilnahme an der Europa League alles mitgemacht. Was macht diese Zeit emotional mit dir, wenn du daran zurückdenkst? Für mich war es immer ein Traum Profifußballer zu werden. Als ich als junger Spieler mit Jena in die 2. Liga aufgestiegen bin, war es ein unglaubliches Gefühl. Das Gefühl, als ich mit Augsburg in die Bundesliga aufgestiegen bin, kann ich gar nicht richtig beschreiben. Da wird man für etwas belohnt, was man über Jahre investiert hat. Diese Entwicklung, die ich und der Verein genommen haben, war für mich schon ein Stück weit überraschend. Denn wie bereits gesagt, war ich nicht der talentierteste oder beste Spieler. Ich musste mir vieles erarbeiten und hatte anfangs auch meine Probleme, in der Bundesliga Fuß zu fassen. Irgendwie habe ich es aber ge- schafft und war am Ende ein gestandener Bundesligaspieler mit vielen Einsatzminuten und einer guten Quote, was Tore und Vorlagen anbelangt. Das macht mich rückblickend stolz. Würdest du sagen, dass du aus deiner Karriere das Maxima- le herausgeholt hast? Nein, definitiv nicht. Ich hätte noch härter trainieren und noch mehr Wert auf Details legen können. Ich war beispiels- weise nicht der beweglichste Spieler, habe mich aber den- noch wenig gedehnt und habe das ein bisschen vernachläs- sigt. Dadurch sind am Ende der Karriere dann auch meine Verletzungen entstanden. Ich hätte mehr Standards trainie- ren können und mich in dem Bereich perfektionieren kön- nen. Ich war gut und habe vieles aus mir herausgeholt, ich hätte aber 50 statt 23 Bundesligatoren haben können. Mit mehr Training und einem bewussteren Vor- und Nachberei- ten. Die Zeitspanne von rund zwölf Jahren als Profi hätte ich vielleicht noch einen Tick bewusster leben können. Ich habe immer gedacht, ich mache alles, aber in der Nachbetrach- tung wäre noch mehr möglich gewesen. Dass ich dennoch eine fantastische Karriere hatte, dreimal in die Bundesliga aufgestiegen bin und Europa League gespielt habe, darauf bin ich natürlich dennoch stolz. Hilft diese Erfahrung nun im Alltag und im Austausch mit den Spielern, um ihnen glaubhaft zu vermitteln: Holt alles aus eurer Karriere heraus. Ganz klar. Ich kann mich in die Situation der Spieler hinein- versetzen, egal ob es gerade gut oder schlecht läuft. Die Jungs haben immer Lust, sich weiterzuentwickeln, aber gleichzeitig sehen sie auch den Ist-Zustand. Sie sind Spieler in der 2. Bundesliga, was sich schon mal fantastisch anfühlt und wovon ganz viele Fußballer träumen. Trotzdem will ich sie auch kitzeln und ihnen vermitteln: Da geht noch was, in euch steckt noch mehr drin. Ich kann ihnen dabei Tipps und Hilfestellungen geben, umsetzen müssen es die Spieler dann aber letztlich selbst. In der zweiten Bundesliga-Saison mit dem FCA hattet ihr zur Winterpause nur neun Punkte auf dem Konto und habt dennoch noch die Klasse gehalten. Eine Erfahrung die zeigt, dass es sich lohnt, auch in schwierigen Zeiten an einem Weg festzuhalten, wenn man von ihm überzeugt ist? Nach neun Punkten zur Winterpause halten sicher nicht viele Vereine an einem Trainer fest. Stefan Reuter hat damals aber eine gute Entscheidung getroffen, mit Markus Weinzierl wei- terzumachen. Mit einem Sieg in Düsseldorf und einem Unent- schieden gegen Schalke zu Beginn der Rückrunde gab es dann Foto: Alexander Hassenstein/DFL 22JAHNZEITAUSGABE FEBRUAR 2023intern eine Art Initialzündung und wir haben uns gesagt: Wir können das noch schaffen. Wir haben an uns geglaubt und ha- ben nie aufgehört, weiter zu machen und noch härter zu arbei- ten. Dieses Beispiel zeigt: Wenn man von etwas überzeugt ist, ist es kein gutes Mittel, panisch zu werden und eine Entschei- dung zu treffen, hinter der man gar nicht so richtig steht. Nach deiner Spielerzeit hast du per Fernstudium Sport- management studiert, als Trainee viele Einblicke beim FC Augsburg erhalten und dann als Sportdirektor in Jena los- gelegt. War es dir wichtig, von Grund auf alles zu lernen? Oder, anders gefragt: Ist Sportlicher Leiter aus deiner Sicht ein Lernberuf? Das kann man schon sagen. Für diese Position gibt es zwar keine richtige Ausbildung und von der DFL auch erst seit kur- zem ein Zertifikat, dennoch muss man sich in viele Bereiche hineinarbeiten. Nach meiner Trainee-Position bin ich in Jena ein Stück weit ins kalte Wasser geworfen worden und kannte mich in vielen Bereichen noch nicht so gut aus wie erfahrene- re Manager. Aber ich bin schnell gut reingekommen und habe mir vieles durch „Learning by doing“ angeeignet. Ich hatte in meiner Karriere viele gute Manager an meiner Seite, von denen ich profitiert habe. Ich habe viel Gutes gesehen, aber auch den einen oder anderen Punkt, den ich anders umsetzen möchte. Ich bin lange nicht perfekt. Wenn man als Geschäftsführer auch eine finanzielle Verantwortung hat und über Mittel ent- scheidet, die wegweisend sind für die Gesamtentwicklung des Vereins, dann ist das sicher noch ein Punkt, wo ich weiter Erfah- rung sammeln muss. Auch die Kaderzusammenstellung an sich ist sehr intensiv, braucht viel Gefühl. Man macht sich über so vieles Ge- danken, weiß am Ende aber erst nach einigen Wochen oder Monaten, was man wirklich bekommt von einem Spieler. Diese Arbeit ist aber genau das, was mir Spaß macht und mir liegt. Bis zu welchem Grad würdest du sagen ist Fußball planbar? Das ist eine gute Frage. Wenn wir auf den Sommer blicken, können wir Stand jetzt nicht fix planen, in wel- cher Liga wir spielen. Es ist auch nicht planbar, wie die finanzielle Situation in Zukunft bei uns und bei anderen Vereinen sind. Wir sind allgemein ein kleiner Verein und müssen mit den vorhandenen Mitteln klug umgehen. Wir müssen einen Schritt mehr ge- hen, schneller sein, ein gutes System austüfteln, wie wir Spieler für uns gewinnen, wo andere vielleicht ein attraktiveres Paket schnüren können. Oder wir finden Spieler, die ande- re Vereine noch nicht auf dem Ra- dar haben. Da müssen wir klug und schnell sein, denn der Markt schläft nicht. Das ist das Spannendste im Fußball. Es ist ein Tagesge- schäft, das schwer zu planen ist. Kann man diese Situation mit dir als Spieler vergleichen? Du hattest nicht das größte Talent, hast das mit Fleiß wett- gemacht. Und jetzt geht es darum, die weniger vorhande- nen Mittel ebenfalls mit Fleiß auszugleichen? Das muss und wird ein Schlüssel sein. Wir brauchen uns nicht mit Spielern beschäftigen, die überall auf dem Zettel stehen und für jeden Verein spannend sind. Wir müssen eine Foto: Thomas Niedermüller/DFL „Wir brauchen uns nicht mit Spielern beschäftigen, die überall auf dem Zettel stehen und für jeden Verein spannend sind. “ 23JAHNZEITAUSGABE FEBRUAR 2023Nische für uns finden mit Spielern, die attraktiv und umsetz- bar für uns sind, die aber noch nicht jeder auf dem Zettel hat. Da trifft es diese Beschreibung vielleicht ganz gut. Zum Thema Fleiß eine kleine Anekdote: Als Kevin Kunz kürzlich hier zu Besuch war, hat er bei dir nachgefragt, ob alles okay, ist, weil er dich nicht im Büro angetroffen hat. Denn aus Jena war er gewohnt, dass er dich immer im Büro gefunden hat… (lacht) Das stimmt, normalerweise trifft man mich fast immer im Büro oder am Trainingsplatz an. Da hat er einen schlech- ten Moment erwischt. Am längsten hast du unter dem Manager Stefan Reuter in Augsburg gespielt. Hast du von ihm auch am meisten gelernt? Natürlich habe ich von Stefan am meisten mitgenommen. Ich habe bei ihm vieles gelernt, das mir gut gefallen hat, den einen oder anderen Punkt will ich auch ein bisschen anders machen, was völlig normal ist. Da ist aber auch Andreas Ret- tig zu nennen, der mich aus Jena nach Augsburg geholt hat. Andreas Bornemann in Nürnberg war auch ein wichtiger Fak- tor. Bei Entscheidungen ist es schon auch so, dass ich mir im- mer mal wieder vor Augen führe, wie diese Manager gewisse Punkte umgesetzt haben. Wie willst du denn als Geschäftsführer sein? Ich will einerseits einen fairen und gerechten, aber anderer- seits auch einen konsequenten Umgang. Ich spreche viel mit den Menschen, mein Job ist es aber auch zu bewerten. Da gibt es in unserem Geschäft immer wieder sportlich harte Entscheidungen, die man treffen muss. Letztendlich geht es nur darum, den Verein bestmöglich aufzustellen. Da will ich ein gutes Kli- ma schaffen und offen, transparent und ehrlich sein. Ich will eine gute Mischung aus einem netten, aber auch einem ekli- gen Geschäftsführer sein. Nur mit einer weichen Art wird es nicht gelingen. Die- sen Mix aus Menschlichkeit, aber auch einer gewissen Klarheit will ich im Alltag leben. Tobias Werner ist im Dezember zunächst alleine nach Regensburg gekommen. Et- was, das dem Familienmenschen schwerge- fallen ist. Die Kinder sollen aber auf jeden Fall das Schuljahr in Jena beenden, dann will die Familie entscheiden, ob sie nach Regensburg nachkommt. Tobias Werner ist Vater von zwei Töchtern Emily (11) und Carla (8) und von Sohn Mika (5). Welchen Wert hat Familie für dich? Alles ist hier ein Begriff, der schnell for- muliert ist, aber es kommt dem schon sehr nahe. Ich bin ein Vater, der alles für seine Kinder tut, gerne und viel Zeit mit ihnen verbringt. Aktuell bin ich leider nicht so oft bei ihnen, was mir ehrlicherweise nicht leicht- fällt. Die Momente, die ich mit meinen Kindern habe, sind sehr intensiv und voller Spaß, Energie und Emotionen. Ich genieße diese Momente sehr und bin unheimlich dankbar, so eine Familie im Hintergrund zu haben. Deine Familie ist zumindest vorerst in Jena geblieben. Wie handelst du diese Situation aktuell? Aktuell bin ich viel hier und die Familie alleine in Jena, woran wir uns erst gewöhnen müssen. Aber wir haben das zusam- men entschieden und gesagt, dass wir das hinkriegen. Ich bin aktuell tageweise daheim. Ganz frei hat man in meiner Posi- tion nie, aber ich versuche schon, an diesen Tagen dann so wenig wie möglich aufs Handy zu schauen, sondern die Zeit intensiv mit den Kindern zu verbringen. Vor sechseinhalb Jahren gab es einen Schicksalsschlag mit der Totgeburt deines Sohnes. Wie denkst du heute daran zurück, wie hast du das verarbeitet? Das waren die schrecklichsten Stunden meiner Familie. Der Moment, in dem man erfährt, dass der Kleine nicht lebend zur Welt gekommen ist, zieht dir den Boden unter den Füßen weg. Er ist kurz vor der Geburt gestorben, obwohl es bis zu diesem Tag eine sorgenfreie Schwangerschaft war. So einen Moment wünsche ich niemandem. Wir haben das als Familie zusammen sehr intensiv verarbeitet und hatten das Glück, dass unsere beiden Mädels schon auf der Welt waren, uns aufgefangen und sofort wieder in den Alltag reingeholt ha- ben. Es war eine sehr schwierige Zeit, aber wir haben einen guten Weg für uns gefunden und denken auch gerne an 24JAHNZEITAUSGABE FEBRUAR 2023Mats. Wenn wir in Augsburg sind, besuchen wir ihn am Fried- hof und er ist ein Teil unserer Familie Kann man sagen, dass ihr damals als Familie gelebt habt, was jetzt das Jahn Jahresmotto ist: Füreinander einstehen, also füreinander da sein? Es geht nur füreinander, miteinander und zusammen. Klar waren wir füreinander da in vielen Gesprächen, aber auch in vielen Momenten, in denen Stille herrschte. Wir haben eine ganz intakte Familie und das hat uns definitiv nochmals zu- sammengeschweißt. Was bereitet dir abseits des Fußballs Freude? Da bin ich wieder bei der Familie. Alle Momente mit mei- nen Kindern, egal ob bei einer Schneeballschlacht, bei einem Würfelspiel oder wenn die Tochter von der Schul- note berichtet. Das ist nicht zu ersetzen. Darüber hinaus nehmen meine Frau und ich uns auch Zeit für Momente zu zweit, gehen mal Essen oder trinken ein Glas Wein. Ich habe natürlich auch meine Hobbys, gehe zum Beispiel ger- ne Golfen, auch wenn dafür aktuell gar keine Zeit ist. Aber wenn ich es auf einen Punkt bringe, dann ist es die Familie. Was bringt dich so richtig auf die Palme? (lacht) Familiär sind es „Schusselfehler“ in der Mathepro- be meiner Tochter, obwohl wir alles durchgegangen sind. Abseits davon ist es Unehrlichkeit von Menschen mir ge- genüber. Ich arbeite mit jedem gerne offen und herzlich zusammen. Wenn ich von der gegenüberliegenden Partei aber merke, da ist keine wahre Geschichte dahinter, dann geht das nicht. Grundsätzlich bin ich aber ein sehr beson- nener Mensch. Bei deiner Vorstellung hast du gesagt, dass du dich freust, zu- rück in Bayern zu sein. Was hast du denn an Bayern vermisst? Unter anderem die Herzlichkeit der Menschen in Bayern, Ich freue mich auch auf das bayerische Essen, das einfach gut ist und die Lebensqualität, die die Städte und die Berge mit sich bringen. Und in Regensburg ist es bekanntlich besonders schön… Bislang hatte ich noch wenig Zeit, die Stadt wirklich ken- nenzulernen. Aber ich freue mich darauf, immer mehr an- zukommen in Regensburg. fr „Ich will einerseits einen fairen und gerechten, aber andererseits auch einen konsequen- ten Umgang.“ 25JAHNZEITAUSGABE FEBRUAR 2023SPORLASTIC SUPREME BESSER IN BEWEGUNG BANDAGEN, DIE NOCH BESSER SIND GENU-HiT® SUPREME EPIDYN® SUPREME MALLEO-HiT® SUPREME Maßschuhe Fußeinlagen Bandagen Orthesen Kompressions- strümpfe Gesundheitsschuhe Rahmengenähte Herrenschuhe Orthopädie-Schuhtechnik Huber • Prüfeninger Schloßstraße 13 • 93051 Regensburg Telefon: (09 41) 3 54 14 • E-Mail: ortho.huber@t-online.de • www.orthopaedie-huber.de W.u.E. Schwabenbauer GmbH Legionellen Testcenter Brandschutz Schwabenbauer Brandschutz Schwabenbauer Legionellen Testcenter Servicecenter Brunata Metrona ACHTUNG HAUSBESITZER! Seit dem 1. November 2011 gilt bundesweit eine neue Trinkwasserverordnung. Sie legt fest, dass Besitzer, Vermieter, Eigentümergemeinschaften oder Wohnungsgenossenschaften ihre zentralen Großanlagen zur Warmwasserbereitung auf Befall durch Legionellen überprüfen lassen müssen. www.legionellentestcenter.de • Rauchmelder, Feuerlöscher, Löschdecken • Rauchabzugsanlagen, Be- und Entlüftungsanlagen • Wartung, Beratung, Montage, Gerätevermietung und -verkauf www.brandschutz-schwabenbauer.de Eine erfolgreiche Saison wünscht Ihr Walter Schwabenbauer W.u.E Schwabenbauer GmbH · Lichtenfelserstr. 9 · 93057 Regensburg Tel: 0941/35529 · Fax: 0941/35956 · E-Mail: wue@schwabenbauer-gmbh.de Ú Ú Ú O zieller Partner der Universität Regensburg bei Wasseruntersuchungen ACHTUNG JETZT NACHRÜSTEN: Rauchwarnmelderpfl icht für neue und bestehende Wohnungen!SPORLASTIC SUPREME BESSER IN BEWEGUNG BANDAGEN, DIE NOCH BESSER SIND GENU-HiT® SUPREME EPIDYN® SUPREME MALLEO-HiT® SUPREME Maßschuhe Fußeinlagen Bandagen Orthesen Kompressions- strümpfe Gesundheitsschuhe Rahmengenähte Herrenschuhe Orthopädie-Schuhtechnik Huber • Prüfeninger Schloßstraße 13 • 93051 Regensburg Telefon: (09 41) 3 54 14 • E-Mail: ortho.huber@t-online.de • www.orthopaedie-huber.de Alle Details, alle Infos, alle Hintergründe zum Spiel: Jeden Dienstag um 18:30 Uhr* im Wir sehen uns. Wir sehen für Dich das Gras wachsen. EMPFANG: www.tvaktuell.comKabel • Magenta TV • Livestream • App • Smart-TV • Satellit (OTVA) *und dann stündlichJonas Urbig ist schon einige Male im Kölner Rhein-Ener- gie-Stadion auf den Platz gelaufen, um vor Spielen des 1. FC Köln das Aufwärmen zu absolvieren. Wenn die Torhüter des „Effzeh“ auf den Platz kommen, dann läuft immer das gleiche Lied: „Randale und Hurra“ von Querbeat. Bewusst wahrgenommen hat der junge Torhüter das in diesen Mo- menten aber noch nie. Als Jonas Urbig mit seinem Bruder Luis einmal im Auto saß und dieser das Lied anmachte, kam es zu ungefähr folgendem Dialog: Luis: Jonas, kennst du das Lied? Jonas: Ja, vom Karneval. Luis: Bist du dir sicher, dass du es nicht noch von woanders kennst? Jonas: Ja. Luis: Bitte? Das läuft doch immer, wenn ihr zum Aufwärmen einlauft. Jonas: Niemals. Jonas Urbig erzählt diese Anekdo- te, wenn er über das Thema Fokus- sierung spricht. „Wenn ich auf den Platz gehe, dann gibt es nur mich, die Mit- und Gegenspieler und den Ball. Alles andere blende ich aus“, sagt der 19 Jahre junge Torhüter. Voller Fokus. Etwas, das ihm im Privaten auch manchmal zum Verhängnis wird. „Wenn ich zum Beispiel gerade am Handy bin und mich jemand anspricht, dann geht nichts. Oder auch, wenn ich gerade in Ge- danken woanders bin und meine Freundin sagt, ich solle nach dem Essen schauen. Ich bin so konzentriert auf eine Sache, mehr kriege ich nicht hin“, sagt er und lacht. „Ich Privaten übe ich, dass ich hier offener bin. Aber im Fußball behalte ich mir die- se Eigenschaft gerne so bei.“ Urbig zählt zu den besten Torwarttalenten in Deutschland, hält aktuell für die U20-Nationalmannschaft und will nun beim SSV Jahn den Sprung in die 2. Bundesliga schaffen. Als „Kronprinz“ wurde er vom damaligen Kölner Geschäftsführer Jörg Jakobs betitelt, als er gerade einmal 17 Jahre war. Er- wartungen, mit denen ein Talent erst einmal umgehen muss, wenn es noch nicht einmal volljährig ist. Doch Urbig lässt das nicht zu sehr an sich ran. „Ich bin ohnehin derjenige, der die größten Erwartungen an mich selbst hat, ich bin auch mein größter Kritiker“, sagt er. Von außen Lob zu bekommen, sei natürlich schön. „Aber am Ende zählt das, was auf dem Platz passiert. Alles andere ist für mich zweitrangig.“ Jonas Urbig im Porträt Ein 100-Prozent-Typ Der in Euskirchen, rund 40 Kilometer von Köln entfernt, auf- gewachsene Torhüter strahlt für seine 19 Jahre eine große Ruhe und Souveränität aus. Woher das kommt, kann er selbst nicht genau beantworten: „Ich fühle mich einfach sehr aus- geglichen“, sagt er. Auf dem Platz nehme er die Emotionen des Spiels gerne mit, diese würden dann aber auch auf dem Platz bleiben. Neben dem Fußball spielt er gerne Golf oder setzt sich ans Klavier. Sicher auch zwei gute Möglichkeiten, um zur Ruhe zu kommen. Die Ruhe zeigt sich auch auf dem Fußballplatz. Gerade beim Mitspie- len konnte der Keeper schon gute Ansätze zeigen. Früher hat Urbig auch im Feld gespielt. Er war mit seinem ein Jahr älteren Bruder in einem Team und der Vater wollte, dass sich die beiden abwechseln im Tor und im Feld. Das hilft Urbig bis heute, sagt er, um das Denken der Feldspieler zu verstehen und mit dem Ball am Fuß umgehen zu können. Erst mit dem Wechsel ins Nachwuchsleistungszentrum des 1. FC Köln legte sich Urbig auf die Position zwischen den Pfosten fest. Zur U10 war das, bis zur U14 spielte er aber selbst in Köln noch das eine oder andere Mal draußen. „Zudem haben die Torwarttrainer immer großen Wert darauf gelegt, uns auch mit dem Fuß zu schulen, uns als zusätzlichen Feldspieler ins Spiel der Mannschaft zu integrieren“, be- schreibt Urbig seine Ausbildung. Zu seinem ersten Probetraining kam Urbig übrigens im Trikot des damaligen Bayern-Torhüters Hans-Jörg Butt. Seine Mut- ter meinte, er solle das anziehen, worin er sich am wohlsten fühle. Also wurde es das Bayern-Trikot. Urbig schaut gerne die Spiele des FC Bayern, auch sein erster Stadionbesuch war in der Allianz Arena. Entsprechend war der 22. August 2021 ein ganz besonderer Tag in der Karriere des jungen Keepers. Kurz zuvor 18 Jahre alt geworden, war er erstmals im Kader der Profis des 1. FC Köln in der Bundesliga. Auswärts beim FC Bayern. Doch auch das konnte ihn nicht nervös machen oder aus der Balance bringen. „Ab dem Moment des Aufwärmens war ich bei mir und alles wie immer. Das Drumherum habe ich versucht auszublenden“, sagt er. Urbig im Tunnel. In den ersten Testspielen versuchte Urbig auch klar von hin- ten heraus zu kommunizieren. Er scheut sich nicht davor, seinen Mitspielern Anweisungen zu geben: „Ich sehe das als meine Aufgabe an, dass ich meine Vorderleute bestmög- 28JAHNZEITAUSGABE FEBRUAR 2023lich stelle, lobe, aber auch mal kritische Anweisungen gebe. Denn es geht ja um die Sache und da muss man klare An- weisungen geben.“ Für den Schritt nach Regensburg hat sich Urbig nun sehr bewusst entschieden. Kurz vor Weihnachten hat er erstmals vom Interesse des Jahn erfahren. Da hatte er schon ein gro- bes Bild im Kopf, weil er auch privat gerne Fußball schaut und auch die 2. Liga verfolgt. Als Mannschaft mit einer muti- gen Spielweise ist ihm der Jahn dabei im Gedächtnis geblie- ben. Diese mutige Spielweise passe zu ihm, er spiele gerne mit. „Trotzdem muss man auch das Risiko immer gut abwä- gen, darf nicht übermütig sein. Aber Mut und Überzeugung gehören dazu, um bestmöglich zu performen.“ Christian Keller, langjähriger Geschäftsführer beim Jahn und inzwischen Sport-Geschäftsführer beim 1. FC Köln, konn- te ihm noch mehr über Stadt und Verein erzählen. Als auch die Gespräche mit Tobias Werner als Geschäftsführer Sport, Chef-Trainer Mersad Selimbegovic und Torwarttrainer Marco Langner positiv waren, stand für ihn fest, dass er den Schritt von der einen in die andere Domstadt gehen möchte. Zur Unterschrift Anfang Januar brachte Urbig seine Familie mit. Die Eltern, die Brüder, die Freundin – und den Hund. Er ist ein Familienmensch. Und wenn einer aus der Familie eine wichtige Unterschrift vor sich hat, dann – so ist es bei den Ur- bigs Tradition – schaufeln sich alle nach Möglichkeit die Zeit frei und sind dabei. Die Urbigs sind auch eine richtige Tor- hüter-Familie. Der Vater stand ebenso im Tor wie es nun die drei Brüder machen. Wie das die Mutter zu Hause aushält? Jonas Urbig lacht. „Manchmal verlässt sie einfach den Raum, wenn die Diskussionen zu hitzig werden. Aber sie kann sich inzwischen auch gut einbringen.“ Nun sagt man Torhütern ja auch nach, dass sie einen Tick hät- ten. Ob das in der Familie auch der Fall ist? „Ich würde sagen, nein“, so Jonas Urbig. Der einzige Tick, wenn man es so be- zeichnen möchte, sei, dass seine Schuhe und Handschuhe immer bis in die letzten Poren geputzt sein müssen. Beim Jahn ist Urbig nun gut aufgenommen worden. An den ersten Tagen hat geholfen, dass er mit Lasse Günther schon einen seiner neuen Mitspieler aus den Junioren-National- mannschaften kannte. „Ich fühle mich sehr wohl, das Trai- ning ist gut, die Bedingungen sind super. Jetzt liegt es an mir, was ich daraus mache“, sagt Urbig. Er fühlt sich gewappnet, auch für schwierige Situationen. Ob er bereit sei, sollte es für den Jahn bis zum Schluss um alles gehen in puncto Klassen- erhalt? „Ja.“ Alles gesagt. In den vergangenen eineinhalb Saisons war Urbig des Öf- teren im Kader der Kölner Profis. 13 Mal in der Bundesliga, vier Mal in der UEFA Conference League und einmal im Pokal. Unter anderem war er in Nizza dabei, als es vor dem Spiel zu Ausschreitungen kam. „Das waren hässliche Szenen, das kann man nicht anders beschreiben. Das sind auch Bilder, die man so schnell nicht aus dem Kopf bekommt. So etwas möchte ich nicht noch einmal erleben“, betont er. Trainiert hat er zuletzt immer bei den Profis an der Seite von Marvin Schwäbe und Timo Horn, von denen er viel Erfahrung auf- saugen konnte. Gespielt hat er in der zweiten Mannschaft des „Effzeh“ in der Regionalliga West. Urbig hat das klare Ziel, irgendwann für den 1. FC Köln im Bundesliga-Tor zu stehen. Er hat viel in Kauf genommen da- für, um heute so weit zu sein. Er ist stets zwischen Euskirchen und dem Geißbockheim gependelt, erst hat ihn die Mutter gefahren, dann der Fahrdienst. „Man sagt ja oft, dass man ein Stück weit seine Kindheit geopfert hat“, sagt er dazu. Aber für ihn war es immer „pure Freude“, auf dem Trainingsplatz zu stehen. „Egal wie nervig die Schule manchmal war, man hatte abends immer die Möglichkeit, alles abzuladen, den Kopf auszuschalten und einfach Gas zu geben. Deshalb war es mir den Aufwand zu jeder Sekunde wert.“ Der FC und Köln bedeuten für ihn Heimat, sagt er. Erstmals ist er nun weiter weg von daheim und damit noch mehr auf sich alleine gestellt als in den vergangenen zehn Monaten, als er auch in Köln schon eine eigene Wohnung hatte. Urbig freut sich darauf und hat noch große Ziele in seiner Laufbahn. Erst einmal will er sich nun aber voll und ganz auf seine Aufgabe beim SSV Jahn konzentrieren. „Für mich zählt aktuell nur Re- gensburg und ich werde hier alles geben, um die Ziele zu er- reichen“, sagt er. Und dass er sich ohnehin nur auf eine Sache wirklich fokussieren kann, zeigt nicht zuletzt die Anekdote mit dem Einlauf-Lied im Auto seines Bruders. Also 100 Prozent SSV Jahn für die kommenden eineinhalb Jahre. fr 29JAHNZEITAUSGABE FEBRUAR 2023Next >